Am Mittwoch, den 27. Juli, wurden in Thessaloniki anarchistische Hausprojekte geräumt. In der nordgriechischen Hafenstadt drangen in den frühen Morgenstunden Polizeikräfte gewaltvoll in das Nikis-Squat, in das Orfanotrofeio und in das im Rahmen des No Border Camps neu besetzte Hurriya-Squat ein. Die dort untergebrachten Refugees wurden zu Militärcamps bzw. in ein Abschiebeknast gebracht, die anwesenden Aktivist*Innen wurden mehr als 30 Stunden in einer Tiefgarage eingepfercht, ohne dass sie Zugang zu Nahrungsmitteln gehabt hätten. Unter ihnen befanden sich auch je
ein*e Genoss*In aus Kiel und aus Osnabrück. Die Aktivist*Innen aus dem Nikis-Squat wurden bereits wegen „Störung öffentlicher Ordnung“ und Sachbeschädigung angeklagt, in dem folgenden Schnellprozess wurden jedoch nur die Genoss*Innen aus Thessaloniki zu Bewährung bzw. zu Geldstrafen verurteilt. Die Verhandlungen gegen die Aktivist*Innen aus dem Orfanotrofeio wurden auf den 03. August, der Hurriya-Prozess auf den 05. August vertagt, genau wie der Prozess gegen die beiden norddeutschen Genoss*Innen.
Den ganzen Aufruf findet ihr hier.
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