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[NMS] Ergänzung: Polizeigewalt verletzt Unbeteiligte bei Einsatz gegen #OuryJalloh-Bannerdrop


Wie bereits berichtet hat die Polizei Neumünster anlässlich eines #OuryJalloh-Bannerdrops am Rathaus verhindern wollen, dass der rassistische Mord in Dessau und Polizeigewalt allgemein öffentlich kritisiert werden. Bezeichnenderweise kam es bei diesem Einsatz zu Polizeigewalt, die – selbst wenn sie gegen beteiligte Aktivist*innen gerichtet wäre – wieder einmal völlig unverhältnismäßig gewesen wäre. Erwischt hat es in diesem Fall jedoch eine unbeteiligte Passantin, die sich als Reaktion auf unser voriges Posting bei uns gemeldet hat. Sie berichtet, dass sie zufällig am Rathaus vorbeigekommen sei und die Szene beobachtet habe, als plötzlich Männer, die sie im ersten Moment gar nicht als Polizisten identifiziert hätte, aus einem herbeigerasten Zivilfahrzeug sprangen und auf sie zuliefen. In Panik sei sie weggerannt, bis sie den Ruf „Stehenbleiben, Polizei“ gehört habe. Obwohl sie der Aufforderung Folge geleistet habe, hätte ein bulliger Beamter sich auf sie geschmissen, sie zu Boden gerissen und etwa fünf Minuten niedergedrückt, während er ihr das Knie in den Rücken gedrückt habe. Erst danach haben man sie überhaupt gefragt, was sie vor Ort gemacht habe. Beim Sturz habe sie sich das Knie aufgeschlagen sowie Hämatome am Bein und am Oberarm zugezogen. Nach der Personalienfeststellung habe man sie dann laufen lassen – ohne ein Wort der Entschuldigung.

Wir sagen: Schluss mit der Polizeigewalt – #keinFreundundHelfer und bleiben bei der Forderung: Gerechtigkeit für Oury Jalloh!