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Wer steckt hinter den Querdenkern in Neumünster? Folge 2

Nach Alwina B. nehmen wir uns heute jetzt den zweiten Aktivposten vor:
„Söni“ alias Sönke Hoffmann hetzt schon lange in den Kommentarspalten des Holsteinischer Couriers gegen Geflüchtete. Am 18. Januar 2022 hetzt er in der Telegramgruppe ”NMS für Grundrechte” gegen “allen Mitlesenden der Stadtverwaltung” und äußert, dass er “es als einen absoluten Hohn gegenüber allen Impftoten und denjenigen empfinde, die heftige Impfschäden bzw. starke Nebenwirkungen erlitten haben, wenn man das Rathaus mit „Impfen Schützt“ plakatiere.
Er “vordert” (sic!) den Oberbürgermeister Tobias Bergmann auf, die “zynischen Plakate” vom Rathaus abzunehmen. Am 28. Januar tritt Guy Hofmann der Gruppe bei. Bekannt ist er als Journalist und Kommentator des Stutthof-Prozesses in Itzehoe. Er schlägt vor, das Banner IMPFEN SCHÜTZT so zu ergänzen, dass es “IMPFEN SCHÜTZT NICHT” heißt. Mit einer Anstellleiter käme man schon auf die Terrasse, schreibt Hofmann. Hier plant er einen Hausfriedensbruch bei der Stadt Neumünster, natürlich alles im Konjunktiv. Sönke Hoffmann warnt ihn noch, dass in der Telegramgruppe Leute vom Rathaus und Ordnungsamt mitlesen würden. Nicht nur die, “Söni”! Am 31. Januar nach dem Spaziergang der aggressiv auftretenden Querdenker ist das Transparent auf der linken Seite vom Rathaus lieblos an die Seite geschoben worden.

Sönke Hoffmann ist auch brilliant in Prozentrechnen. So behauptet er, Herr Bergmann (SPD) habe zwar hauchdünn vor Tauras (CDU) die Stichwahl mit 50,8 % am 30. Mai 2021 gewonnen, weil aber die Wahlbeteiligung bei nur 31,3 % läge, bedeute dies, dass Herr Bergmann nur von ca. 16 % aller wahlberechtigten Neumünsteraner zum Bürgermeister legitimiert worden sei. Er schließt daraus, dass 84% Herrn Bergmann nicht wollten und unterschlägt dabei den hohen Prozentsatz an Nichtwählern. Immerhin 44.181 Menschen. Diese haben unterschiedlichste Gründe, die nicht unbedingt mit Herrn Bergmann zu tun haben. Richtig ist, dass nur 15,3 % der wahlberechtigten Neumünsteraner nicht Herrn Bergmann wählen wollten, nämlich die Wählerinnen und Wähler von Dr. Olaf Tauras.