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Illustres Nazi-Treiben bei Hamburger Logistikunternehmen

Nicht erst seit der Aufdeckung der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds ist es für Firmen nicht gerade ein Aushängeschild, Nazis zu beschäftigen. Viele Unternehmen konnten bisher gegen einzelne NPD-Anhänger_Innen in ihren Reihen aber kaum etwas ausrichten, sofern diese sich nicht am Arbeitsplatz parteipolitisch betätigten oder durch Äußerungen und Handlungen den Strafbestand der Volksverhetzung erfüllten. Recherchen der Gruppe „No Nazis NMS“ belegen, dass dies im Falle von Hertling anders sein könnte. In einem im Internet erschienenen Artikel, der sich vor allem auf den Neumünsteraner Ratsherrn Mark Michael Proch und sein neonazistisches Umfeld bezieht, heißt es: „In der Filiale des Logistikunternehmens Hertling in Rellingen bei Hamburg ist eine Vielzahl von NPD-Kandidaten aus Neumünster nicht nur angestellt, sondern macht auch in sozialen Netzwerken „Werbung“ für das Unternehmen. Angesichts der großen Bedeutung von Geschäftsbeziehungen auf internationaler Ebene für das Unternehmen, können wir uns vorstellen, dass es die Firmenleitung nicht kalt lässt, wenn der Firmenname und das Logo auf öffentlich einsehbaren Profilen direkt neben menschenverachtenden, teilweise strafbaren Nazi-Emblemen und rassistischen Parolen auftauchen.“ Angesichts der im Artikel aufgeführten Belege sind wir gespannt, ob und wie das Unternehmen auf die Offenlegung der skandalösen Zustände reagiert.