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Club88 Neumünster

NMS: Alexander H. erneut vor Gericht

Neonazi Alexander H., der bei den inzwischen verbotenen Bandidos Neumünster als Sergeant at Arms auftrat, muss sich seit Dienstag erneut vor Gericht verantworten: „Die Liste der Vorwürfe, die am Dienstag vor dem Amtsgericht verlesen wurden, ist lang: Gleich drei Mal soll der Neonazi Alexander H. (32), der später auch Mitglied bei dem mittlerweile verbotenen Rockerclub „Bandidos Neumünster“ war, heimlich aufgezeichnete Gespräche ins Internet gestellt haben. […] Außerdem soll der Neumünsteraner im Juli 2011 eine Facebook-Seite betrieben haben, auf der für jeden einsehbar der Totenkopf der 3. SS-Panzer-Divison und somit ein verbotenes Nazi-Symbol prangte. Und es soll bei einer Durchsuchung seiner Wohnung eine verbotene Stahlrute sichergestellt worden sein.“ (Quelle hier)

Bereits 2003 stand H. wegen der Schändung des Cap Arcona-Denkmals in Neustadt i.H. durch einen deutschen Ableger der neonazistische Terrorgruppe „Combat 18“ vor Gericht und wurde im Jahre 2010 im „Kommando Freisler„-Prozess wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt. In letzter Zeit tauchte er vor allem wegen seiner Aktivitäten im Rocker-Milieu vor Gericht auf, ohne aber sein Engagement für bspw. den Club 88 einzustellen, den er u.a. in sozialen Netzwerken oder auf einschlägigen neonazistischen Internetseiten bewirbt.


Auf der Feier zum 15jährigen Bestehen des Club 88: Alexander H. (Mitte) mit seinen noch aus Ostholsteiner Zeiten bekannten Kameraden Marco E. (links), Sänger der Rechtsrockband „Words of Anger“, und Lars B. (rechts), der zu den dänischen Blood&Honour-Kreisen gehört und Hardt mit seinem Namen bei den Geschäften mit seinen Schlagschlüsseln aushilft (vgl. hier).

Zum taz-Artikel: http://www.taz.de/Rocker-vor-Gericht/!100105/
Zum shz-Artikel: http://www.shz.de/nachrichten/top-thema/artikel/rocker-wegen-internet-taten-vor-gericht.html