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Neumünster Titanic

Antifa-Wochenende 16./17.5.

Im Folgenden dokumentieren wir einen Artikel von Indymedia:

„Erfolgreiche antifaschistische Demonstration mit 300 TeilnehmerInnen –
Militante Nazis an der Titanic – Naziüberfall auf TierrechtlerInnen
Spontandemonstration als Reaktion auf den Überfall

Freitag:
Am Abend fand die dritte Veranstaltung der Veranstaltungsreihe des Bündnis gegen Rechts statt. Die VVN/BdA hatte Jörg Welzer zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen, die um 19.00Uhr im DGB-Haus stattfand. Jörg Welzer hatte sich als Jugendlicher 15 Monate in eine Neonazigruppe „eingeschlichen“, und die Informationen an antifaschistische Gruppen weitergegeben. Jörg Welzer berichtete vor gut 50 ZuschauerInnen von seinen langjährigen Erfahrungen mit antifaschistischer Arbeit. Ein besonderes Augenmerk legten die Fragen der ZuschauerInnen auf die unmittelbare Zeit nach seiner „Enttarnung“ in der Naziszene.
Insgesamt eine sehr interessante und gelungene Veranstaltung.

Samstag:

Zum Auftakt der Demonstration versammelten sich rund 300 AntifaschistInnen am Bahnhof. Nach zwei Redebeiträgen begann der Demonstrationszug, der auf einer langen Strecke durch die Innenstadt jeweils in die Nähe der Wohnorte von Titanic- Pächter Wolfgang Tiemann und -Wirt Horst Micheel vorbeizog, wo jeweils in kurzen Reden die AnwohnerInnen über beide Personen informiert wurden.
Einzelne Provokationen von Nazis am Rande der Veranstaltung konnten schnell durch DemonstrationsteilnehmerInnen unterbunden werden.
Mit zwei weiteren Redebeiträgen am Rathaus endete die Demonstration störungsfrei. Zum Abschluss wurde noch darauf hingewiesen, dass sich vor der Titanic rund 20 gewaltbereite Neonazis aus dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten“ befanden, und daher ein Heimweg in größeren Gruppen empfohlen.
20-25 Neonazis aus Neumünster und umliegenden Städten hatten sich bereits gegen 10Uhr am Club 88 versammelt und fuhren von dort aus in Kleingruppen in die Innenstadt und teilweise zur Titanic. Vor der Titanic trat die Gruppe teilweise vermummter Nazis sehr aggressiv auf, so gab es einen versuchten Angriff auf zwei Journalisten, aber auch teilweise mutiges Auftreten von AnwohnerInnen gegen die Nazipräsenz in ihrer Straße.
Erst nachdem sich nach Ende der Demonstration rund 50 Antifaschistinnen in die Friedrichstraße begaben, verstärkte die Polizei ihre bisher nur lockere Präsenz in der Friedrichstraße und kesselte die Nazis vor der Titanic ein. Dadurch wurde die offene Präsenz von Neonazis vor der Titanic beendet.
Gegen 17.30Uhr zerstreuten sich die Gruppen von AntifaschistInnen zunehmend, so dass auch die Polizei ihren Kessel lockerte und schließlich abzog. Auch einige Nazis begaben sich zu ihren Autos und fuhren nach Hause bzw. zum Club 88.
Gegen 18.30Uhr kam es vor den Holstenhallen zu einem Überfall von zwölf vermummten Nazis auf eine kleine Gruppe von TierrechtlerInnen, die dort vor dem Zirkus Flugblätter verteilten. Dabei wurden zwei Personen verletzt, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Polizei leitete eine Fahndung nach den flüchtenden Tätern ein.

Sonntag:

Mittags wurde eine Spontandemonstration mit gut 30 AntifaschistInnen in der Neumünsteraner Innenstadt durchgeführt. Die Demonstration lief laut und entschlossen zum Großflecken, wo aufgrund des Geranienmarktes zahlreiche BürgerInnen anwesend waren. So fand sich dort auch ein großes Publikum für den Redebeitrag, der den Naziüberfall vom Vortag thematisierte. Die Reaktionen reichten von den üblichen „Geht doch arbeiten!“- Pöbeleien bis hin zu deutlich geäußerter Zustimmung und Beifallklatschen.
Die Polizei kam es erst nach rund der Hälfte des Weges dazu und versuchte nur halbherzig, die Demo aufzuhalten. Sie sicherte mit dem Großteil ihrer Einsatzkräfte die Titanic ab, so dass die Demonstration in Ruhe zu Ende geführt wurde, ohne dass eine Anmeldung notwendig wurde.

Fazit:

Gelungene öffentliche Reaktion auf den Naziüberfall, der im Polizeibericht mal wieder keine Beachtung fand. In nur wenigen Stunden konnten gut 30 AntifaschistInnen zu einer kleinen, aber entschlossenen Spontandemo mobilisiert werden.
Die Demonstration am Samstag hätte gerne mit etwas mehr Leuten, größerer Lautstärke und mehr Parolen besetzt sein können. Die Ziele konnten dennoch erreicht werden, daher ist die Demo als Schritt in die richtige Richtung zu sehen. An dieser Stelle sei noch mal auf den Indymedia-Artikel „Nazimythos Neumünster“ verwiesen, in dem aufgezeigt wurde, das die Nazis zunehmend die Titanic als gefährdet ansehen. Ihre versuchte „Solidaritätshascherei“ in Neumünsteraner Kneipen fand ganz offensichtlich keine Resonanz, stattdessen musste die Titanic von 20 gewaltbereiten Nazis aus S-H beschützt werden. Dennoch muss es eine Aufgabe von AntifaschistInnen sein, die erschreckende Akzeptanz und Präsenz der Titanic in Neumünster aufzubrechen.
Viel zu tun bleibt in jedem Fall, eventuell schon am kommenden Samstag, an dem die Titanic sowohl ein Fußballturnier als auch abends ein „Livekonzert“ in der Titanic plant.

Kein Fußbreit den Faschisten
Nazis offensiv entgegentreten!
Titanic und Club 88 schließen – mit allen Mitteln“

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Neumünster

Geplanter Nazi-Überfall

Auf ihrem Internet Blog kündigten die Neonazis der „Aktionsgruppe
Neumünster“ an, das Osterfeuer des linksalternativen Wohnprojekts Preetzer Landstraße stören zu wollen.
So heißt es auf dem Blog (Fehler im Original):

„um uns
persönlich kennen zu lernen werden wir sie am 11 April zu ihren
Osterfeuer besuchen das um 16uhr beginnt. Wir werden mit Sicherheit viel
Spaß mit einander haben.“

Das Neumünsteraner Umfeld der „Aktionsgruppe Kiel“ tritt besonders nach
einem mutmaßlichen Brandanschlag in Neumünster-Einfeld aggressiv nach
außen auf. Bürgerwehrartige Patrouillien, Drohungen etc. Das bedrohte
Wohnprojekt wurde bereits vor ein paar Wochen Anschlag eines
Brandanschlages, als ein Auto vor diesem abgefackelt wurde.
Nun verweisen die Nazis abermals auf ihrem Blog darauf, wo die Autos der BewohnerInnen geparkt sind und dass sich Kennzeichen etc. notiert werden sollen.

Wie rufen daher alle auf, sich an dem Osterfeuer der Preetzer Landstraße zu beteiligen,
verweisen dennoch gleichzeitig darauf, dass sich jedeR vorsorglich Gedanken um die An- und Abreise machen möge.
LINKE FREIRÄUME VERTEIDIGEN!!

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Allgemein Neumünster

Veranstaltungsreihe Bündnis gegen Rechts

Ab heute ist unsere Seite durch die Rubrik „Bündnis gegen Rechts“ erweitert. Hier werden alle relevanten Informationen zum Bündnis gegen Rechts aufgeführt. Das Programm für die Veranstaltungsreihe des 1. Halbjahres ist nun fertig und auf unserer Seite einzusehen. Anlass sind die anhaltenden Naziaktivitäten in Neumünster, sowie die beiden Treffpunkte „Club 88“ und „Titanic“.
Die Veranstaltungsreihe umfasst von Vorführungen über Konzerte bis zu Diskussionsveranstaltungen diverse Themen in Bezug auf Rechtsextremismus.

Siehe hier Link

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Neumünster Regional

Notwendige Klarstellung

Am 19. 3. meldeten Zeitungen in Kiel und Neumünster, dass auf ein in Neumünster liegendes Wohnhaus ein „Brandanschlag“ durchgeführt worden sei. Nun prüfe das Landeskriminalamt, ob ein politischer Hintergrund vorläge.

Offensichtlich hat es im Wohnhaus eines bekannten Neumünsteraner Naziaktivisten, der noch bei seinen Eltern lebt, gebrannt. Ein Fenster sei eingeworfen, danach ein Gegenstand hineingeworfen worden. Eine brennende Masse habe den Fußboden und einen Schrank in Brand gesetzt. Ein Hausbewohner habe den Brand gelöscht.

Als antifaschistische Gruppen und AktivistInnen lehnen wir Brandanschläge auf Wohnhäuser ab. Sie gefährden das Leben von HausbewohnerInnen und sind nicht kontrollierbar.
Für uns kommt diese Aktionsform daher nicht in Frage.

AAZ Kiel,
Marlene Hates Germany Kiel (http://marlenehatesgermany.blogsport.de),
Avanti – Projekt undogmatische Linke (www.avanti-projekt.de),
Antifaschistische Einzelpersonen aus Kiel

Die „Antifa Neumünster“ ließ verlauten, dass sie die Meinung der Kieler AntifaschistInnen teilt. Auch das Medienkollektiv von Antifainfo Neumünster ist der Meinung, dass die obige Presseerklärung zu unterstützen ist.

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Neumünster Regional

Seiferts angegriffen!*2.UPDATE*

17.3.:Wie uns so eben bekannt wurde, haben Unbekannte in der letzten Nacht das Haus der Familie Seifert in der Einfelder Str. angegriffen.

18.3. UPDATE: Anders als anfangs angenommen, scheint es sich bei der nächtlichen Attacke doch um einen entflammbaren Gegenstand gehandelt zu haben, mit dem die Attacke durchgeführt wurde. Laut „Holsteinischem Courier“ (Artikel siehe unten) flog eine „brennende Substanz“ in das Innere des Hauses und entzündete dort angeblich den Fußboden, sowie einen Schrank.

3.4. UPDATE:
Der Vollständigkeit halber werden nachfolgend die Presseartikel der regionalen Zeitung „Holsteinischer Courier“ zu diesem Thema dokumentiert. (siehe Ende des Artikels)

Fortsetzung des Artikels
Wir möchten alle darauf hinweisen, dass zur Zeit (17.3.) mehrere selbsternannte „Autonome Nationalisten“ in Einfeld regelrecht patroullieren (z.T. mit Autos). Ebenso sollte sich jedeR weiterhin über den Selbstschutz nachhaltig und vorbeugend Gedanken machen!

Die Seiferts sind in Neumünster keine Unbekannten. Bereits im Jahre 2002 machten sie mit ihrer „Kameradschaft Nordmänner“ auf sich aufmerksam, die für einige Flugblätter und Angriffe auf alternative Jugendliche verantwortlich sind. Vor allem bei den Angriffen war Sven Seifert beteiligt.
Durch eine Öffentlichkeitskampange verschwanden die Nordmänner allerdings recht schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit.
Zur Zeit wohnt nur noch Nico Seifert bei seinen Eltern, die allerdings laut „AG-Kiel“ richtig stolz auf die politischen Machenschaften ihres Sohnes sind und angeblich auch ein Outing-Flugblatt, dass über Nico Seifert aufklärt, in das Schaufenster der eigenen Heilpraxis gehängt haben.

Nico Seifert ist in den letzten Monaten vor allem durch seine Aktivitäten bei den selbsternannten „Autonomen Nationalisten“ der AG-Kiel aufgefallen. Die für mehrere Anschläge auf AntifaschistInnen und deren Projekte in Kiel und vermutlich auch in Neumünster verantwortlich sind.

Artikel des „Holsteinischen Couriers“ vom 18.3.09 :
Brand in Einfeld war ein Anschlag

Ein Anschlag in Einfeld beschäftigt zurzeit die Kripo. In der Nacht zu gestern wurde ein Brandsatz durch ein Fenster geschleudert.

Es war ein Brandanschlag. So viel ist sicher. In der Nacht zu gestern flog gegen 3.15 Uhr zuerst ein Stein durch das Wohnzimmerfenster einer Wohnung an der Einfelder Straße. Gleich darauf wurde eine brennende Substanz hinterher geschleudert. Schnell stand ein Teil des Bodenbelags in Flammen. Auch ein Schrank fing Feuer. Zum Glück war der Bewohner zu Hause und konnte, durch das Zerbersten der Scheibe aufgeschreckt, den Brand eindämmen und Hilfe rufen.

Die Berufsfeuerwehr war ebenfalls sehr rasch vor Ort, weil sie gerade von einem Einsatz aus dem nahe gelegenen Industriegebiet Einfeld kam (siehe nebenstehender Bericht). „Das Feuer war schnell gelöscht. Zum Glück gab es keine Verletzten“, erklärte der stellvertretende Chef der Berufsfeuerwehr, Rainer Scheele. So konnte der Rettungswagen, der vorsichtshalber zum Brandort geschickt worden war, wieder abfahren. Offenbar hatten sich die Bewohner zur Tatzeit in einem anderen Teil der zur Straße gelegenen Wohnung aufgehalten und blieben deshalb unversehrt.

Oberstaatsanwalt Uwe Wick, Pressesprecher der Kieler Staatsanwaltschaft, bestätigte auf Nachfrage, den Brandanschlag. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei aus Kiel übernommen. Sie dauern zurzeit noch an. Zu den Hintergründen der Tat wollte Wick nichts sagen. Möglicherweise handelt es sich bei dem Anschlag um eine politisch motivierte Tat.

Von Dörte Moritzen“

Quelle: Holsteinischer Courier

Artikel des „Holsteinischen Couriers“ vom 25.3.09 :
Einfeld: Galt der Anschlag einem Neonazi?

Vor gut einer Woche warfen Unbekannte in Einfeld nachts einen Brandsatz durch ein Wohnzimmerfenster. In dem Haus soll ein Neonazi wohnen.

„Die Ermittlungen dauern an. Das Landeskriminalamt arbeitet mit Hochdruck. Es gibt noch keinen Tatverdächtigen und noch kein Motiv.“ So lautet seit einer Woche die Stellungnahme der Kieler Staatsanwaltschaft. Ansonsten hält sie sich bedeckt, wenn es um den Brandanschlag geht, der in der Nacht zum 17. März in Einfeld verübt wurde. Gegen 3.15 Uhr war plötzlich ein Brandsatz ins Wohnzimmer einer Erdgeschosswohnung an der Einfelder Straße geworfen worden und hatte Teile der Einrichtung in Brand gesetzt. Ein Bewohner wachte rechtzeitig auf, konnte die Flammen eindämmen und die Feuerwehr rufen (der Courier berichtete).

In Neumünster sowie in diversen Internet-Veröffentlichungen mehren sich seit einigen Tagen die Hinweise, dass der Brandanschlag einem rechtsradikalen Neumünsteraner gegolten habe. Ein Bewohner des besagten Hauses soll kein Unbekannter in der lokalen Neonazi-Szene sein. Der Mann soll spätestens seit 2002 als Rechtsextremer in Neumünster aufgefallen sein. Unter anderem wird er auf Internetseiten und in so genannten Blogs der links orientierten „Antifa“ als Mitbegründer der „Kameradschaft Nordmänner“ genannt. Später soll er Mitglied der „Aktionsgruppe Kiel“ geworden sein, die einst von dem Ex-NPD-Landesvorsitzenden Peter Borchert gegründet wurde.

Der Einfelder scheint sich auch weiterhin im Dunstkreis Borcherts aufzuhalten. So verfolgte er zeitweilig mit mehreren Neonazis aus Neumünster und Kiel im Februar den Prozess gegen den Ex-NPD-Chef. Der musste sich vor dem Kieler Landgericht wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten, weil er ein Mitglied der Kieler Hells Angels niedergestochen haben soll.

Doch wer warf den Brandsatz in Einfeld? Zwar wird im Internet auf Seiten der linken Szene über die Tat gesprochen, doch gleichzeitig wollen die Autoren kurz nach der Tat so genannte „Autonome Nationalisten“, eine Art schwarzen Block von „Rechtsautonomen“, im Stadtteil gesehen haben. Sie würden dort zeitweilig „regelrecht patrouillieren“, heißt es.

Von Dörte Moritzen“

Quelle: Holsteinischer Courier

Artikel des „Holsteinischen Couriers“ vom 1.4.09:
Linke Gruppen distanzieren sich

Nach dem Brandanschlag in der Nacht zum 17. März auf die Wohnung eines mutmaßlichen Neonazis an der Einfelder Straße (der Courier berichtete), haben sich mehrere Gruppen aus der linken Szene in einer gemeinsamen Presseerklärung von einem derartigen Vorgehen distanziert. „Wir lehnen Brandanschläge auf Wohnhäuser ab. Sie gefährden das Leben von Hausbewohnern und sind nicht kontrollierbar“, erklärte Sabine Martins vom „Avanti Projekt undogmatische Linke“ aus Kiel. Nach dem Feuer hatte das Landeskriminalamt einen politischen Hintergrund nicht ausgeschlossen.

Von Dörte Moritzen“

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Neumünster

Stencil-Graffiti

Nazis haben um den 14. März rum im Innenstadtbereich und in Faldera mit Schablonen mehrere Graffities gesprayt. Zu sehen ist ein Kampfjet, sowie der Spruch „ISRAEL HEISST VÖLKERMORD!“.
Zumeist wurden dabei Stromkästen in folgenden Straßen verwendet:
Lütjenstr., Hinter der Bahn, Färberstr., Hansaring, Wasbekerstr., Maisenweg, Ehndorferstr.,

Die Antifa Neumünster bittet darum, sollten weitere Orte mit Tags bekannt sein, diese dann unter folgender mail-adresse zu melden: antifa_nms[at]live.de

\"Israel heisst Völkermord\"

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„Hol den Vorschlaghammer…“

So oder so ähnlich wird sich die Junge Union Neumünster gedacht haben, als sie mal wieder ihre Vereinsräume betraten, um die nächste diffamierende Pressemitteilung zu schreiben.

Einen linken Anschlag auf die Junge Union vermeldete der „Holsteinische Courier“ in seiner Ausgabe vom 3.3.09. Unbekannte hätten die Fassade der JU mit “linksradikalen“ Parolen bemalt.
Leider ist der JU dabei der kleine Fehler unterlaufen, die auf dem Foto des „Anschlages“ auf ihrer Homepage zu erkennende, in der „linken Szene“ tatsächlich recht beliebten, Parole „Kapitalismus tötet“ als „Tötet die Kapitalisten“ in ihrer Presseerklärung wiederzugeben und es so auch vom Holsteinischen Courier übernommen wurde. Bei dem nicht ganz unwesentlichen Unterschied zwischen beiden Parolen den LeserInnen letztere als „linksradikales“ Gedankengut zu verkaufen, dürfte wohl Absicht gewesen sein.
Für etwas Verwunderung unserseits sorgte auch der Umstand, das laut Presseerklärung der JU sich die Sachbeschädigung vom 19. auf den 20 Januar ereignet hatte. Ob der laut Selbstdarstellung „größte und aktivste politische Jugendverband in Neumünster“ nun rund sechs Wochen braucht um eine Pressemitteilung zu formulieren oder die JU in den letzten sechs Wochen ihr Büro nicht mehr betreten hatte oder ob der JU hier ein, diesmal vielleicht unbeabsichtigter Fehler unterlaufen ist, entzieht sich unserer Kenntnis.
Wir freuen uns aber auf jeden Fall über das Lob der JU, dass es in „Neumünster einen starken linksradikale Szene gibt“ (Fehler im Original, aus PE der JU), auch wenn wir uns leider nicht ganz sicher sind, ob die JU hier nicht (abermals) ein wenig übertrieben hat.
Aber was nicht ist kann ja noch werden.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es der JU Neumünster anscheinden ganz recht kam, dass ihre Fassade etwas verschönert wurde, um ihre politische Leitlinie und die Hetze gegen jegliche sich als linksradikal definierende Personen fortzuführen. Da ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass die Presseerklärung fast nur aus dem Wort „linksradikal“ besteht. Der Artikel liest sich zumindest viel mehr als ein Propagandablatt ala Altermedia und NPD, als die PE einer „demokratischen Organistation“, die sie einleitend vorzugeben versucht.

In diesem Sinne, für eine starke linksradikale Bewegung und die baldige politische Bedeutungslosigkeit der Jungen Union.

„Die sollen nachts noch die Trümmer mit Parolen beschmieren“


Pressemitteilung der JU Neumünster

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Nazis aus Schleswig-Holstein

Unser Tipp des Monats:

https://shnazis.wordpress.com/

Auf dieser Seite sind gesammelte Infos zu Nazis aus Schleswig-Holstein zu finden.
So wie es aussieht, sind bisher nur FaschistInnen aus Kiel und Neumünster dort aufzufinden, doch bleibt zu hoffen, dass die Seite weiter mit Infos gefüttert wird.
Da es also nun eine Seite gibt, die sich auf das Outen von Nazis spezialisiert hat, werden wir uns auf die Berichterstattung und Veröffentlichung von Texten und Infos beschränken.
Ihr findet die Seite nun auch unter unseren Links.

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Bilder der AG Kiel

Seit heute ist der Blog „Nazis raus – aus der Anonymität“ online, auf welchem ihr Portraits der Mitglieder der „Aktionsgruppe Kiel“ einsehen könnt. Darunter auch der in Neumünster wohnende Nico Seifert und häufiger in Nms anzutreffende Daniel Zöllner. In Neumünster auch kein Unbekannter ist der nahe wohnende Nils Holm aus Bordesholm.

Dies Alles könnt ihr auf Nonaziskiel.blogsport nachschauen.

Wir verweisen darauf hin, dass Antifainfo Neumünster keinerlei Einfluss auf den Inhalt anderer Websites hat und distanzieren uns ggf. von strafrechtlichen Inhalten.

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„AG Kiel“ geoutet!

Wie wir so eben erfahren haben, wurden bereits am 17.1. die Mitglieder der „Aktionsgruppe Kiel“ durch jeweils auf die entsprechende Person zugeschnittene Flugblätter geoutet. Die AktivistInnen verteilten am gesamten Tage in der Nachbarschaft der Nazis mehrere hunderte Flugblätter, in welchen über die Aktivitäten der selbsternannten „Autonomen Nationalisten“ aufgeklärt wurde.
Zu den geouteten FaschistInnen gehört auch der Neumünsteraner Nico Seifert.

Die „AG-Kiel“ wurde Ende 2007 von dem ehemaligen „Combat-18 Pinneberg“ Aktivisten Peter Borchert (ehemaliger Neumünsteraner) ins Leben gerufen und geschult. Die „AG-Kiel“ ist im Jahre 2008 nachweislich für diverse Anschläge auf linke Projekte und tätliche Übergriffe auf AntifaschistInnen verantwortlich. Peter Borchert befindet sich seit August 2008 wieder in Neumünster in Untersuchungshaft auf Grund mehrerer Straftaten, darunter auch die Auseinandersetzungen mit den Hells-Angels in Kiel vergangenen Jahres.

siehe auch Indymedia

Update zum Brandanschlag:
Auf Grund des Nazioutings am selbigen Tage lässt sich vermuten, dass die Täter aus dem Umfeld von Nico Seifert stammen.