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Autokorso SE – Rechte & Verschwörungsideologische Zusammenhänge in Bad Segeberg

Mayc-Tom Püschel, geb. 1967, kommt aus Hamburg, wohnte eine Zeit im Osten und seit ein paar Jahren in Damsdorf. Er versucht seit einigen Jahren, im Dorf Fuß zu fassen, wird aber von den Dorfbewohner*Innen zumeist nicht ernst genommen. Er macht einen auf DJ und ist im Bereich Schlager/Ü 50 unterwegs. Beim Bürgerradio in Bad Segeberg war er auch aktiv (Radio Bad Segeberg im Offenen Kanal Lübeck von 2004 bis 2011).

DJ May Tom Püschel

Püschel organisiert zusammen mit seiner Frau Mandy den „Autokorso Bad Segeberg für Frieden, Freiheit, Solidarität und Selbstbestimmung“. Er hält sich für einen „Lichtmensch“, so wie sich die gefährlichen Spalter*Innen der Gesellschaft selbst nennen. Am 12.10.2012 wurde der Autokorso wohl vom Amt Segeberg genehmigt, so gab es Püschel in seiner Gruppe bekannt.

In seinem Telegram-Kanal „Autokorso SE“ un einer dazugehörigen gleichnamigen Diskussionsgruppe informiert Püschel über Allgemeines und Termine rund um die Autokorsos, Demos und Kundgebungen in und um Bad Segeberg. Er ist also für alles verantwortlich, was in deren Umfeld passiert.Püschel lässt alles an Hetze in seiner Gruppe zu, was das Maß an Erträglichem übersteigt. So zählen zum Chat auch Reichsbürger*Innen, die ihre antisemitischen Fantasien dort ausbreiten dürfen. „Jens“ ist einer von ihnen. Er ist auch in der Neumünsteraner Querdenkerszene aktiv. Man teilt Hitlerbilder und Mengele-Vergleiche, macht sich über die geplante Entführung Lauterbachs lust und malt ihm einen Hitlerbart ins Gesicht, schimpft über die NWO, Chemtrails und Great Reset und teilt Bilder von Galgen oder bringt diese sogar zum Autokorso mit. Die Intention dahinter ist klar. Man will alle „zur Rechenschaft ziehen“, wie immer wieder betont wird.Weitere Aufrufe zu Straftaten sind auch im Chat enthalten. So empfiehlt ein Profil „Melly Mrs. Hardstyle“, mit einem Edding den QR-Code an Impfzentren unkenntlich zu machen, um das System lahmzulegen.

Zu den Spaziergängen werden Reden gehalten. Am 19. Januar 2022 hielt auch der ehemalige Bürgermeister von Bad Segeberg Udo Fröhlich eine Rede auf dem Marktplatz, in welcher er sich mit den „Spaziergängern“ solidarisierte. Weitere Informationen über den Autokorso SE sind beim Bündnis „Segeberg bleibt bunt“ in der digitalen Ausstellung „Solidarisch durch die Pandemie“ zu finden. Die Ausstellung enthält viele antisemitische, verschwörungsideologische und geschichtsrevisionistische Inhalte.

Wer mit Nazis marschiert, hat nichts kapiert!