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Neues Jahr, neue Kategorie auf unserer Seite: #radicalpast

Bei Twitter werden unter dem Hashtag „radicalpast“ fast in Archiven vergessene Perlen autonomer Geschichte zum Besten gegeben. Was sich hier zu Neumünster finden lässt, könnt ihr ab sofort auch auf unserer Seite übersichtlich nachvollziehen.


In diesem Zusammenhang sei an die Blockade des Textilmuseums 1986 oder an die zweieinhalbstündige Straßenschlacht nach dem WM-Finale 1990 erinnert, aber auch an die Besetzung der Anscharkirche am 12.9.1991. Mit der Besetzung wollten refugees gegen ihre Zwangsumverteilung in die ehemalige DDR, wo sie extrem rechte Pogrome befürchteten, demonstrieren. Knapp zwei Monate später werden sie dennoch nach Greifswald geschickt, wo sie von 200 Nazihools erwartet werden, die sie mit Flaschen, Steinen und Leuchtmunition angreifen. Nachts werden die Betroffenen von solidarischen Genoss*innen aus Neumünster und anderen Städten Norddeutschlands mit Privat-PKWs und einem Bus evakuiert und wieder nach Neumünster gebracht. Die u.a. vom Infoladen Omega herausgebrachte Dokumentation zur Odyssee der refugees haben wir auf unsere Seite hochgeladen, so dass Interessierte auch mehr dazu lesen können.

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#Neujahrsgrüße von der Antifa

— An alle Faschist*innen: 2017 wird ungemütlich. Auch dieses Jahr werden wir euren Nazimüll von den Straßen entfernen und eure Lügen entlarven! A propos: Im Falderapark schmücken nun antikapitalistische, antimilitaristische und antifaschistische Plakate anstelle eurer braunen Hetze das Stromhäuschen und informieren Passant*innen z.B. zum #G20-Gipfel im Sommer in Hamburg. — An alle Genoss*innen: Lasst euch in #Kaltland nicht unterkriegen, auf ein kämpferisches und erfolgreiches Jahr voller Widerstand und Solidarität. #alwaysantifascista

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[NMS] Digitales „Braunbuch“ zu Naziaktivitäten geht an den Start

Nachdem 2013 das Bündnis gegen Rechts dem Bürgermeister ein „Braunbuch“ über die Naziaktivitäten von 1987 an übergeben hat, wollen wir nun digital ganz aktuelle extrem rechte Aktivitäten dokumentieren. Besonders wichtige Ereignisse findet ihr stets auch in der Chronologie, diese Liste dient eher dazu, einen Überblick über die Aktivitäten in den Stadtteilen zu geben und die Kontinuität und Intensität von Nazischmiereien usw. in der Stadt an der Schwale aufzuzeigen.
Dazu benötigen wir eure Mithilfe: Haltet die Augen offen. Wenn ihr Übergriffe, Nazisticker oder Schmiereien seht, schickt uns eine Nachricht. Weiterlesen

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[NMS] Nazis eine Plattform geben? Offener Brief an den Holsteinischen Courier

Folgenden Leserbrief haben wir der Redaktion des Holsteinischen Couriers, die unlängst einen Leserbrief des NPD-Nazis Mark Proch abdruckte, vor mehr als einer Woche zugeschickt. Die Zeitung hat bis heute nicht darauf geantwortet oder in irgendeiner Form erkennen lassen, dass sie ihre Position zur Frage, ob Nazis eine Plattform gegeben werden sollte, diskutieren oder gar überdenken möchte.

Wer sich ebenfalls an den Courier wenden möchte, um zu dieser Frage Stellung zu beziehen, kann gerne eine Email an redaktion@shz.de oder redaktion.neumuenster@shz.de schicken.

Liebe Redaktion des Holsteinischen Couriers,
Andreas Speit warnte schon 2014 in seinem Artikel „Klimaveränderung“ in der Zeitschrift der rechte rand vor dem folgenden „diskursiven Effekt“: Die steigende Popularität von Rechtspopulist*innen und extrem rechten Parteien in Europa treibe auch die bürgerlichen Parteien vor sich her, sie würden aus Angst, Parteien wie die NPD oder vor allem die AfD könnten ihnen das Wasser abgraben, einige ihrer Positionen in das eigene Programm aufnehmen oder unmittelbar in Beschlüsse einfließen zu lassen (als Beispiel nennt Speit die von SPD und CDU/CSU eingebrachte Gesetzesänderung zur Einwanderung aus Bulgarien und Rumänien, vgl. http://www.der-rechte-rand.de/wp-content/uploads/drr_149.pdf) In Neumünster scheint aber auch die Lokalpresse in Form Ihrer Zeitung diesem diskursiven Effekt zu unterliegen: Am Donnerstag, den 10.11.2016, veröffentlichten Sie einen Leserbrief des NPD-Nazis Mark Michael Proch.
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[KI] Unterstützt die Antira-Petition „Keine Abschiebungen in den Krieg – Schutz für Geflüchtete aus Afghanistan!“

Bundesweit sollen Abschiebungen nach Afghanistan forciert werden. In ein Land, in dem Krieg herrscht. Ein Krieg, an dem die Bundesrepublik selbst beteiligt ist. Unterschreibt und verbreitet folgende Petition, um das Ende dieser Abschiebungen in den Krieg zu bewirken. No border, no nation – stop deportation!

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AJZ Neumünster Allgemein Neumünster

#NMS2210: Von einer gebrochenen Hand, Schlägen ins Gesicht und Einschränkung der Pressefreiheit – Statement zur Polizeigewalt

Wir, die Antifaschistische Aktion Neumünster, beziehen im folgenden Stellung zum Einsatz der Polizei am 22.10. in Neumünster, insbesondere zu den BFE-Einheiten aus Eutin.
Bereits im Vorfeld der Demonstration wurde klar, dass versucht werden würde, die Nazis auf jeden Fall laufen zu lassen. Angefangen mit Parkverboten in umliegenden Straßen bereits am Vorabend, gefolgt von einer großräumigen Absperrung des Bahnhofsgeländes am 22. selbst und Umleitungen im öffentlichen Nahverkehr wurden massive Einschränkungen der Neumünsteraner Bevölkerung in Kauf genommen. Passant*innen, die an den auf dem Postparkplatz postierten BFEler*innen vorbeikamen, berichteten von einer “unheimlichen, aufgeheizten Stimmung“. Diese entlud sich dann im Laufe des Tages mehrfach gegen Gegendemonstrant*innen. Einem anreisender Genosse wurde bereits auf dem Weg in die Innenstadt die Hand mit einem Tonfa gebrochen, nach einer Operation ist er durch einen Gips bis auf weiteres im Alltag eingeschränkt. Ein andere Genosse wurde scheinbar willkürlich wegen angeblichem Widerstand festgenommen. Mehrere Genoss*innen wurden zudem mit Faustschlägen, auch und vor allem gegen den Kopf, attackiert, was zum Glück aber „nur“ angeschwollene Gesichtspartien zur Folge hatte. Wir verurteilen dieses Verhalten auf‘s Schärfste, es kann nicht sein, dass die Polizei mit solch gewalttätigen Mitteln gegen friedliche Demonstrant*innen vorgeht. Hier sollte vielleicht einmal die Frage gestellt werden, inwiefern in der Ausbildung von BFEler*innen Wert auf die Einhaltung von menschlichem und deeskalativem Verhalten gelegt wird.

Die Demonstration des rechten Mobs hingegen wurde wohlwollend begleitet. Durchgängige Vermummung der Teilnehmer*innen wurde auf interessierte Nachfrage hin verteidigt, die Presse in ihrer Arbeit massiv behindert. Dadurch, dass die Polizei zum einen die Alternativroute der Rechten am AJZ vorbeilaufen ließ, und zum anderen der NPD-Ratsherr Mark Proch auch noch eine Zwischenkundgebung davor abhalten durfte, herrschte
zweitweise ein stark erhöhtes Gefahrenpotential für die Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, das auch von Kindern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund genutzt wird. Proch hetzte in übelster Manier gegen das Jugenzentrum, bezeichnete es als “Hort linksextremer Gewalt“, gegen den man “etwas tun müsste“ – das in dieser aufgeheizten Situation keine Angriffe erfolgten, ist wohl nur auf die anwesende Presse zurückzuführen. Dass es dabei nicht bleiben sollte, zeigte die Tatsache, dass einige Tage nach Prochs indirektem Gewaltaufruf mehrere Glasscheiben an der Fassade des Gebäudes eingeschlagen wurden. Während der Abschlusskundgebung wurden dann antisemitische Verschwörungstheorien propagiert, während einige Nazis Pressefotograf*innen Gewalt androhten. Gründe, die Demonstration abzubrechen, bzw. auf eine Kundgebung am Bahnhof zu beschränken, hatte die Polizei an diesem Tag mehr als genug. Sie entschied sich dennoch, mit massiven Materialeinsatz (unter anderem Wasserwerfer, Räumpanzer und Hubschrauber) und Personalaufgebot sowie starken Einschränkungen in der Bewegunsfreiheit der Neumünsteraner Bevölkerung wenigstens eine Alternativroute zu gewähren. All das, um den verdrehten, menschenverachtenen Ansichten von 43 jämmerlichen Gestalten einen öffentlichen Raum zu geben. Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei mit übermäßiger Kooperation mit Rechten von sich Reden macht: Auf der Demonstration des rechten Bündnisses “Neumünster wehrt sich“ am 23.04. wurde den Demonstranten sogar ein Polizeibus zur Verfügung gestellt, um sie zu ihren geparkten Autos zu chauffieren. Verantwortlich war damals auch besagte Eutiner BFE-Einheit (vgl. https://www.youtube.com/watch?v=dLSaBfct7PA //ab Minute 15).

Wir fordern alle, die am 22.10. von Polizeigewalt betroffen waren und auch Menschen, die solche an dem Tag beobachtet haben, auf, sich bei der Roten Hilfe zu melden. Unsere Solidarität ist stärker als ihre Repression! Egal wie sehr ihr unseren Protest auch kriminalisiert, ihr werdet ihn nicht verhindern können.

Antifaschistische Aktion Neumünster

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[NMS] Einmal im Kreis: 43 Nazis lungern am Neumünsteraner Bahnhof rum

+++ 300 Antifas verhindern Aufmarsch von 43 Neonazis durch die Neumünsteraner Innenstadt +++ Polizei schafft staatlich national-”befreite”-Zone am Bahnhof und geleitet Mini-Demo auf Mini-Route an der AJZ vorbei +++ Rechte Kneipe “Titanic” angegriffen +++

Etwa 300 Antifaschist*innen haben gestern in Neumünster dafür gesorgt, dass gerademal 43 Neonazis, die dem Aufruf der NPD-nahen Initiative “Gemeinsam für Deutschland” gefolgt waren, nur eine wenige hundert Meter kurze Runde um den Bahnhof drehen konnten. Verschiedene Blockaden und Antifa-Mobs in Bewegung hatten die eigentlich angemeldete Route des geplanten Aufmarsches in der Innenstadt unpassierbar gemacht.

Bereits seit dem Morgen hatten omnipräsente Polizeikräfte den kompletten Bahnhofsvorplatz abgeriegelt und für alle Nicht-Nazis zur No-Go-Area gemacht. Als ab 10.15 Uhr Großgruppen von Antifaschist*innen mit Zügen aus mehreren Städten am Bahnhof eintrafen, war der Bahnhof nur noch in der gegenüberliegenden Seite Richtung Postparkplatz zu verlassen. Als sich von dort mehrere Dutzend Antifaschist*innen in Bewegung setzten, gelang es den zur Bewachung der Bahnunterführungen und Begleitung abgestellten Polizist*innen jedoch trotz brutalen Pügelattacken nicht, die Menge daran zu hindern, sich im Laufschritt ihren Weg auf die Innenstadtseite zu bahnen. Hier bildeten sich ab 11 Uhr auf der angemeldeten Nazi-Route verschiedene Blockaden: Am Großflecken, wohin auch das Neumünsteraner Bündnis gegen Rechts zu Gegenprotesten mobilisiert hatte, versperrten zwischenzeitlich 150 Menschen den Weg, während es in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs etwa 40 weiteren Gegendemonstrant*innen gelungen war, eine Sitzblockade auf dem Kuhberg zu errichten. Weiterlesen

Presse zu #NMS2210: NDR-Videobeitrag +++ Artikel bei Blick nach Rechts +++ Photos von Fabian Schumann +++ Photos von Wut auf der Straße +++

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[NMS] Info-Update zu #NMS2210

Die Nazis haben von 12.30 bis 18.30 Uhr eine Demonstration durch die Neumünsteraner Innenstadt angemeldet. Als Startpunkt wird der Konrad-Adenauer-Platz direkt am Bahnhof ausgegeben, von da soll es über den Kuhberg, Großflecken, Altonaer Straße, Holsatenring, Schleusberg, Kleinflecken, Am Teich, Kuhberg und zurück zum Konrad-Adenauer-Platz gehen. Kundgebungen der Nazis sind auf dem Großflecken, Kleinflecken und Konrad-Adenauer-Platz geplant.

Wir rufen dazu auf, sich ab 10.30 Uhr am Bahnhof einzufinden. Alternativ kann mensch ab 11 Uhr an den Protesten des Bündnis gegen Rechts auf dem Großflecken teilnehmen.

Info-Telefon: 0152 / 175 048 47
Ab 9.00 Uhr erreichbar

Twitter: twitter.com/ticker_nms | #NMS2210
Der Ticker ist auch lesbar ohne eigenen Twitter-Account!

Ermittlungsausschuss (EA)
Telefon: 0431 / 530 34 35
Ab 9.30 Uhr erreichbar

Mehr Infos findet ihr hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/194263 und https://linksunten.indymedia.org/en/node/194288

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[NMS] Nazis sabotieren neue NS-Ausstellung


Der Holsteinische Courier berichtet: „Der Schock war groß, als Stefan Bemmé in der vergangenen Woche durch die Stadt fuhr. Der Pastor der Anscharkirche war unterwegs, um die 24 aufgehängten Plakate zur Ausstellung „Neue Anfänge nach 1945 – Wie die Landeskirchen Nordelbiens mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen“ zu kontrollieren. Dabei stellte er fest, dass die Hälfte der Plakate komplett zerstört worden war.“ Weiterlesen

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UPDATE Mobi-Veranstaltungen zur Nazidemo am 22.10. in NMS

Die Nazis von „Gemeinsam für Deutschland“ wollen am 22.10. in Neumünster ihren rassistischen und nationalistischen Positionen Gehör verschaffen. Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft dazu auf, ihnen wie schon in Bad Oldesloe und Stade einen Strich durch die Rechnung zu machen. Wer sich hinter „Gemeinsam für Deutschland“ verbirgt, wie ihr am besten anreisen könnt und was euch in Neumünster erwartet, erfahrt ihr bei folgenden Mobi-Veranstaltungen:

Hamburg: Fr, 07.10., beim „Roten Abend“ in der Roten Flora, Einlass ab 19 Uhr, nach dem Info-Block Filmvorführung „Paris Rebelle“ (mehr Infos hier)

Kiel: Do, 13.10., beim „Antifa Café“ in der Alten Meierei, ab 19 Uhr (mehr Infos nun hier)
Neumünster: Fr, 14.10., in der AJZ Neumünster, ab 19 Uhr

Lübeck: Do, 13.10., im Rahmen des „Politischen Donnerstag“, 19 Uhr, Café Brasil (mehr Infos hier)