Kategorien
AJZ Neumünster Club88 Neumünster Titanic

Neue Veranstaltungen des Bündnis gegen Rechts

In diesem Frühjahr gibt es wieder einige Informations- und Diskussionsveranstaltungen von verschiedenen Vereinen und Organisationen getragen vom Bündnis gegen Rechts Neumünster.

Unter folgendem Link könnt ihr euch die Veranstaltungen als PDF herunterladen.

Kategorien
AJZ Neumünster Neumünster

24.4. Laut gegen Rechts 2010

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Laut gegen Rechts Festival in der AJZ geben.
Am 24.4. werden insgesamt 10 Bands aus verschiedenen Genres auftreten. Anschließend findet noch eine Aftershow Party mit DJ’s im Kulturverein DaDa e.V. am Waschpohl (KDW) statt!!

Das sollte mensch sich auf jedenfall nicht entgehen lassen!

Open Doors: 14:00 Uhr
Live-Musik: 15:00 – 01:00 Uhr
Aftershow Party: ab 0:00 Uhr

Laut gegen Rechts 2010

Kategorien
AJZ Neumünster Neumünster Regional

Sa, 20.03.: Mobi-Veranstaltung für Lübeck in der AJZ (inkl. Konzi)

Am Samstag, den 20.03. findet in der AJZ ein Mobi-Tag statt,
der über die Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch am
27.03.2010 in Lübeck informiert. Das ganze geht um 15 Uhr los und beginnt
mit einem zum Thema passenden Film, danach folgt die Infoveranstaltung,
begleitet von veganer Vokü und einigen Infoständen (AntiSpe etc.).
Nach der Infoveranstaltung findet am Abend dann ein Konzert mit
Not Now, Mr. Nice Guy und Generated Youth statt und rundet das ganze
musikalisch ab.

Kategorien
AJZ Neumünster Club88 Neumünster Regional Titanic

2. UPDATE: Situation weiterhin unklar

Noch ist nicht klar, was heute abend los sein wird. Eins steht fest: Es besteht Auskunftspflicht über angemeldete (politische) Veranstaltungen, weshalb das Ordnungsamt auch über von der NPD oder anderen Nazis angemeldete Konzerte etc. auf Nachfrage informieren muss. Die Information, dass eine Anmeldung für eine Musikveranstaltung mit KategorieC in Wasbek-Bullenbek vorgelegen hat, bevor sie zurückgezogen wurde, ist noch einmal bestätigt worden. Die Band schreibt nun jedoch auf ihrer Homepage, dass ein solches Konzert nie geplant war und schließt mit der Feststellung „Antifa Halts Maul [sic!]“, was noch einmal ihre politische Ausrichtung unterstreichen dürfte. Diese Sachlage lässt viel Raum für Spekulationen, wir wollen uns an dieser Stelle aber darauf beschränken, noch einmal darauf hinzuweisen, dass weiterhin Vorsicht geboten ist.

Kategorien
AJZ Neumünster Club88 Neumünster Titanic

Kategorie C-Konzert in Neumünster angemeldet

„wir leugnen nichts, stehen zu allem was war.“ (Rainer Friedrichs, Gitarrist von KategorieC/Hungrige Wölfe)

Für Samstag, den 17.10.09 haben Neonazis aus dem Umfeld der Nazitreffpunkte Club 88 und Titanic ein Konzert mit der Nazi-Hooliganband Kategorie C/Hungrige Wölfe angemeldet. Nach bisherigem Wissensstand soll das Konzert am Stadtrand von Neumünster, in Wasbek-Bullenbek stattfinden, also dort, wo in den Jahren 2008 und 2009 bereits von der Titanic organisierte Fußballturniere ausgetragen wurden.

Die Band KategorieC/Hungrige Wölfe versucht sich offiziell zwar als „unpolitische“ Hooliganband darzustellen, ihre CDs veröffentlichten sie aber etwa beim Chemnitzer Szene-Label PC-Records, das zu dem neonazistischen Ladengeschäft und Versand Backstreet Noise gehört. Daneben gab es diverse Auftritte mit einschlägig bekannten Nazibands, und auch Sänger Hannes Ostendorf trat im Jahre 2006 auf einem von der NPD vor dem Gefängnis Berlin-Tegel organisierten Soli-Open-Air für den inhaftierten Landser-Sänger Michael Regener, genannt Lunikoff, auf.
Obwohl es in einem Lied heißt „Deutschland dein Trikot, das ist schwarz und weiß, doch leider auch die Farbe deiner Spieler“, achtet die Band sonst nichtsdestotrotz darauf, keine eindeutig rechtsextremen Liedzeilen zu schreiben, sondern besingt überwiegend Alkoholexzesse, Frauenverachtung oder Gewalt. Nicht nur eine marktstrategische Entscheidung, um ein größeres Publikum zu erreichen, sondern auch Mobilisierung für die Neonazi-Szene: als „unpolitische Kapelle“ soll die Band Jugendliche mit der organisierten rechtsextremistischen Szene zusammenbringen, wie die Antifa Bremen schreibt.

Frontmann Hannes Ostendorf sang zeitweise gleichzeitig auch für die Rechtsrock-Band Nahkampf und bei den neonazistischen Boots Brothers. Anders als bei KategorieC/Hungrige Wölfe darf er bei Nahkampf aussprechen, was er denkt. So betonte er in einem Interview, dass er die Hooligans als neue SA, also als schlagenden Arm einer rechtsextremen Bewegung ansehe. Ein Gedanke, den er nicht nur zu besingen, sondern auch in die Tat umsetzen zu wollen scheint: schon 1991 wurde er wegen eines Brandanschlags auf eine Bremer Flüchtlingsunterkunft zu fast 2 Jahren verurteilt, im Dezember 2002 griff er mit seinem Bruder Hendrik (auch er NPD- und sogar Blood&Honour-Aktivist) und weiteren Kameraden am Rande der Antifa-Demo in Bremen mehrmals Linke an und verletzte diese.

Ein geplantes KategorieC/Hungrige Wölfe-Konzert im Landkreis Bad Doberan im Mai diesen Jahres wurde von der Polizei unterbunden. In der Begründung hieß es unter anderem, das eine „negative Beeinflussung von Jugendlichen durch gewaltverherrlichende Texte“ zu erwarten sei. Von dem Konzert gehe eine „erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit“, so das Verwaltungsgericht Schwerin damals.

Hinweisen möchten wir an dieser Stelle darauf, dass es in Neumünster an dem Wochenende allerdings auch einen thematischen Kontrapunkt gibt: in der Aktion Jugendzentrum (AJZ) in der Friedrichstraße 24 findet ein Konzert unter dem Motto „Metal & Hardcore against Fascism!“ statt, spielen werden u.a. Vladimir Harkonnen.

Kategorien
AJZ Neumünster Neumünster

Antifaschistische Lesung in der AJZ Neumünster

„Adressat unbekannt“ am Samstag den 05.09.2009 um 17.00Uhr

Nach dem Ersten Weltkrieg leben sie 19 Jahre lang als enge Freunde mit ihren Familien in Amerika: der amerikanische Jude Max Eisenstein und der Deutsche Martin Schulse. In San Francisco leiten sie gemeinsam eine Galerie, bis Martin 1932 nach Deutschland zurückkehrt und eine Stellung bei der Deutsch-Völkischen Bank und Handelsgesellschaft annimmt. Max und Martin tauschen freundschaftliche Briefe aus. Doch Martins Rückkehr fällt zusammen mit der Machtübertragung an Adolf Hitler, und fortan erlebt Max aus der Ferne die Verwandlung seines Freundes vom liberalen Freidenker zum ergebene Nazi-Mitläufer und Verräter. Als Max‘ Schwester durch Martins Mitschuld zu Tode kommt, entwickelt Max einen heimtückischen Racheplan. Er schreibt Martin unklare Nachrichten, die auf Untergrundaktivitäten hinweisen. Der letzte Brief vom 3. März 1934 kommt zurück – „Adressat unbekannt“. Ausgehend von realen Briefen verfasste die New Yorker Werbetexterin Kathrine Kressmann Taylor einen fiktiven Briefwechsel, der eindringlich das zersetzende Gift nationalistischer und rassistischer Ressentiments vorführt. Er erschien zuerst 1938 im „Story Magazine“. Wegen der enormen Resonanz folgten ein Nachdruck in „Reader’s Digest“ und schließlich eine Buchausgabe mit dem Titel „Adressat unbekannt“.
Am 5.9 findet in der AJZ-Neumünster eine Veranstaltung des Steinburger Bündnis gegen Faschismus mit Unterstützung des Vereins Donna Doria statt. Bereits in Itzehoe lasen die zwei Schülerinnen Jana (17) und Franziska (16) das Werk vor. Die Leserinnen wollen mit dieser Veranstaltung darauf aufmerksam machen, dass Faschismus nicht eine Sache von wenigen Tätern war, sondern eine breite gesellschaftliche Akzeptanz hatte. Zur der Lesung „Adressat Unbekannt“ und anschließender Diskussionsrunde lädt die AJZ-Neumünster alle InteressentInnen am Samstag den 5.9.09 um 17.00 Uhr herzlich ein. Nazis haben keinen Zutritt zu der Veranstaltung!

Kategorien
AJZ Neumünster Neumünster

Demo 13.6. Neumünster-Einfeld

Auf Grund der aktuellen Geschenisse wird es am kommenden Samstag, den 13.6.09 um 11:30 Uhr eine Demonstration in Neumünster-EINFELD geben.
Treffpunkt ist der Einfeder Bahnhof. Die Demonstration läuft unter dem Motto „Schluß mit der Nazigewalt!“ und bezieht sich auf die jüngsten Angriffe der „Aktionsgruppe Neumünster“ um Nico Seifert.

Folgend der Aufruf zur Demonstration und hier als PDF-Datei
Schluss mit der Nazigewalt!

Antifaschistische Demonstration am 13.06.2009
Um 11.30Uhr Bahnhof Einfeld/Neumünster

Schluss mit der Gewalt der faschistischen “Ag Neumünster” und aller anderen Nazibanden!

Seit Anfang diesen Jahres wurden mehrere Neumünsteraner BürgerInnen Opfer neonazistischer Gewalttaten. Mehrmals gab es Anschläge auf Wohnhäuser, Fahrzeuge und Menschen. Diese Anschläge bewegen sich zwischen
Sachbeschädigungen ( zerstochenden Autoreifen, eingeworfenen Fensterscheiben etc.), Körperverletzung und
Brandanschlägen. So brannte kürzlich ein PKW vor einem alternativen Wohnprojekt gänzlich aus, hierbei wurde
festgestellt, dass es sich eindeutig um Brandstiftung gehandelt hat.
Hinter den Taten stecken vermutlich organisierte Neonazis der sogenannten “Aktionsgruppe (AG) Neumünster”, die sich am “Vorbild” der für ihre Gewalttaten bekannten “AG Kiel” orientieren.
Die letzten und bisher brutalsten Vorfälle der Reihe faschistischer Gewalttaten in NMS begannen mit einem Überfall auf eine kleine Gruppe TierrechtlerInnen, die am späten Nachmittag des 16. Mai vor dem Zirkus Renz Flugblätter verteilten. Sie wurden von 10 Nazis überfallen, 2 Personen wurden dabei auf dem Boden liegend von den Nazis geschlagen und getreten, und erst durch das mutige und entschlossene Eingreifen eines Passanten beendeten die Nazis ihren Überfall und flohen. Die beiden Verletzten mussten im Krankenhaus behandelt werden.
In der Nacht vom 6. auf den 7. Juni wurde eine Fensterscheibe eines Mehrfamilienhauses, in dem auch ein Bündnismitglied und AJZ Vorstandsmitglied wohnt, mit einem Pflasterstein eingeschmissen. Opfer wurde auch eine benachbarte Familie, die im selben Haus lebt. Zum Zeitpunkt des Überfalls befand sich u.a. ein Kleinkind in der Wohnung. Ein Hausbewohner verletzte sich an den Scherben und musste nachts noch ambulant im Krankenhaus behandelt werden, Folgeschäden können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ausgeschlossen werden.
Am 7. Juni wurde der Pressesprecher des Bündnis gegen Rechts in seinem Auto von Nico S. und einer weiteren Person
ausgebremst und von der Spur gedrängt .Schließlich wurde mit Hilfe eines Teleskopschlagstocks , noch während der Fahrt eine Scheibe am Fahrzeug des Bündnismitgliedes zerschlagen. Der Täter Nico S. nutzte dazu das Auto seiner eigenen Familie, die in der Einfelderstraße ein Massagestudio betreibt. Es ist offensichtlich, dass sie Nicos
Gedankengut nicht nur dulden, sondern es auch teilen.
Der in Neumünster-Einfeld wohnende Nico S. ist einer der aktivsten Personen der AG Neumünster. Nico S. war bzw. ist auch aktiv in der „AG Kiel“ an der sich wie erwähnt die AG Neumünster orientiert. Nicht nur am 7.6. benennen Augenzeugen und Geschädigte Nico S. als einen der Täter, sondern auch bei anderen Überfällen der Vergangenheit soll dieser aktiv beteiligt gewesen sein. Es laufen zur Zeit mehrere Ermittlungsverfahren. Des Weiteren beteiligt an der “AG Neumünster”, ist der seit 2008 in Neumünster wohnende Alexander H. . H. stammt ursprünglich aus Neustadt, ist seit Jahren aktiver Nazi, auch seiner Zeit im Umfeld der terroristischen und verbotenen Combat 18, und musste sich bereits für einen Anschlag auf das Neustädter Denkmal der Cap Arcona, sowie für Gewalttaten vor Gericht verantworten.


Gewalt als Prinzip und Mittel zum Zweck

Die Gewalttaten, wie sie zur Zeit in Neumünster und unter anderem auch in Kiel stattfinden, sind kein Zufall oder Resultat der Taten einiger Durchgeknallter. Damit verfolgen die Nazis das Ziel, gezielten Terror gegen politische GegnerInnen ihrer menschenverachtenden Weltanschauung zu verbreiten und versuchen, durch Sachschäden und Verletzungen diese einzuschüchtern. Die vergangenen Angriffe zeigen, dass die Gewalt durch Nazis immer mehr zunimmt und das alle Menschen davon betroffen sind.Wenn Nazis sich oftmals in der Öffentlichkeit “friedlich” geben, ändert dies nichts an ihren gewalttätigen Zielen, die die angebliche “Ungleichheit” von Menschen zum Prinzip macht und die Ermordung von Menschen, die sie als „lebensunwert“ deklarieren, zum Ziel hat.
Gerade die Nazis der Aktionsgruppen lassen zunehmend ihre Maske fallen.Wie schon die Nazis im Mai 1945, rief
die„AG Kiel“ jüngst ihre Mitglieder und andere Kieler Nazis dazu auf, als “Wehrwolfeinheiten zu agieren”. Deutlicher kann man das Bekenntnis zum historischen Nationalsozialismus kaum formulieren.
Wir lassen uns von den Gewalttaten der „AG Neumünster“ weder einschüchtern noch von antifaschistischer Arbeit abhalten. Vielmehr belegen die Vorfälle die Notwendigkeit: Geschwiegen wurde von offizieller Seite lange genug in dieser Stadt und das Naziproblem gestaltet sich zunehmend vielschichtig. Denn ob Nazis nachts Fensterscheiben einschmeißen oder versuchen über Fußballspiele (oder Dart in der Titanic) Akzeptanz in der Gesellschaft zu finden, so beflügelt sie doch immer das selbe rechtsextremistische Gedankengut. An dieser Stelle sei einmal kurz an das Wahlversprechen des künftigen Oberbürgermeisters Dr. Olaf Tauras zu mehr Engagement gegen Rechtsextremismus erinnert und gleichzeitig festgestellt, die Kommunalpolitik in Neumünster soll die Realität zur Kenntnis nehmen und die
heißt:
Neumünster hat ein Naziproblem!
Dies belegen neben den Angriffen auch die Wahlergebnisse der rechtsextremen Parteien, die in Neumünster regelmäßig und permanent über dem Landesdurchschnitt von Schleswig-Holstein liegen.Die Kommunalpolitik muss daher alle Möglichkeiten überprüfen und ausschöpfen, die Nazi-Treffpunkte in Neumünster zu schließen und muss sich klar positionieren, zu Protesten mit aufrufen und der Nazigewalt in Neumünster ein Ende setzen. Auch, wenn sie eine antifaschistische Bewegung aus der Bevölkerung nicht ersetzen können, die notwendig ist, den Nazis hier und anderenorts Einhalt zu gebieten.

Antifaschistische Aktion Neumünster
Bündnis gegen Rechts

Weitere Information über die Naziaktivitäten in und um Neumünster findet ihr unter anderem auf folgenden Seiten:
www.antifanms.blogsport.de
www.verein-tolzi.de
www.shnazi.wordpress.com

Kategorien
AJZ Neumünster Neumünster

Fahrzeuge angegriffen

In der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember zerstachen Nazis einem Vorstandsmitlied der AJZ die Reifen des Fahrzeuges und beschädigten darüberhinaus den Wagen des Vaters.
Dies ist mit Sicherheit nichts wirklich Dramatisches, dennoch ist es das erste Mal seit langer Zeit, dass sich die Faschisten in Neumünster wieder zu ausweitenden Aktionen, abgesehen von Aufkleber verkleben oder AJZ Konzerte überfallen, hingeben.

Dass die Aktion jedoch nicht unter sonderlicher geistiger Vorbereitung verlaufen ist, zeigt wohl die Tatsache, dass die Heldenhaften vergeblich versuchten, eine Windschutzscheibe zu zerschlagen, welche in der heutigen Zeit bekannterweise ja alle einen Splitterschutz besitzen und damit quasi so gut wie unzerstörbar sind.
So weit so gut – Heute ist nicht aller Tage…

Kategorien
AJZ Neumünster Titanic

„Eskalation konnte verhindert werden…“

Bei den Abschiedskonzert einer lokalen Band kam es kurz nach Mitternacht des vergangenen Samstags (15.11.08) vor der AJZ zu Provokationen und einem versuchten Übergriff von Nazis aus der Titanic. Durch das Eingreifen des Türschutzes konnten Angriffe auf die BesucherInnen der AJZ verhindert werden und die Nazis zurückgedrängt werden.
Wenig später soll es zu einem „Angriff“ auf die Titanic durch eine Rauchfackel gekommen sein, diese Angaben sind uns allerdings nur durch die Polizei bekannt. Es lässt sich also vermuten, dass die Nazis für diesen Schaden durch eigene Dummheit sogar selbst verantwortlich sind.

Nichts desto trotz gab die Polizei folgende Pressemitteilung heraus, die etwa komplett vom Holsteinischem Courier übernommen wurde. In der Pressemitteilung wird die Notwehrsituation der AJZ ausser Acht gelassen und dieselbige beschuldigt die „beinahe Eskalation“ herbeigeführt zu haben. Es wird ebenso nicht darauf eingegangen, dass es sich um Nazis aus der Titanic handelte, viel mehr werden sie als „vermeintliche Gäste der Titanic“ benannt.
Dieser Artikel fügt sich ein in eine Kampange gegen die AJZ, die seitens Presse und Polizei schon seit Monaten geführt wird.
Während Nazis ungeschoren ihre Provokationen und versuchten Übergriffe durchführen können, werden MitarbeiterInnen und BesucherInnen der AJZ kriminalisiert und z.T. auch repressiert.

„17.11.2008 | 16:41 Uhr
POL-NMS: Eskalation konnte verhindert werden

Neumünster (ots) – 081117-4 (ots) Neumünster

Eskalation konnte verhindert werden

Am späten Abend des 15.11.2008, gegen Mitternacht kam es in Neumünster, in der Friedrichstraße zu Auseinandersetzungen zwischen jungen Leuten aus dem AJZ (Aktion Jugendzentrum) und Gästen der Gaststätte Titanic.

Zunächst hatten 6 vermeintliche Gäste der “ Titanic “ das AJZ auf der gegenüberliegenden Straßenseite passiert und waren von einer Gruppe, die vor dem AJZ stand, angepöbelt worden. Es kam zu einem Gerangel, in dessen Verlauf einer der 6 mit Pfefferspray besprüht und leicht verletzt wurde.

Etwa 40 Minuten später wurde der Polizei Rauchentwicklung in der Gaststätte Titanic mitgeteilt. Hier stellte sich heraus, dass unbekannte eine so genannte Rauchfackel durch ein Fenster in die Gaststätte geworfen hatten. Durch die Rauchentwicklung in dem Raum erlitten einige Gäste kurzzeitige Atembeschwerden. Die Fackel verursachte einen leichten Sachschaden und konnte von einem Gast nach draußen befördert werden. Sie wurde von der Polizei sichergestellt.

Vor der Titanic standen nun etwa 10 Personen vor dem AJZ etwa 40. eine Eskalation der Situation konnte von den Einsatzkräfte der Polizei gemeinsam mit Verantwortlichen es AJZ verhindert werden, so dass nach kurzer Zeit wieder Ruhe einkehrte.

Die Polizei ermittelt nun wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie unerlaubten Umgangs mit pyrotechnischen Gegenständen.

Rainer Wetzel“

Quelle: Polizeipresse Neumünster