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Neumünster Titanic

Courier berichtet über Umzug der Titanic

Anbei dokumentieren wir einen Artikel aus dem Holsteinischem Courier vom 27. März 2010,
der auch auf die Verbindungen zwischen Titanic und Bandidos hinweist:

Umstrittene Kneipe zieht um
Bündnis gegen Rechts fürchtet vermehrt Übergriffe von Neonazis / Hochzeitsfeier mit „Bandidos“ in den neuen Räumen
Neumünster

Die Erleichterung war nur von kurzer Dauer. „Wir haben natürlich zuerst aufgeatmet, als bekannt wurde, dass die Gaststätte Titanic an der Friedrichstraße schließt“, erklärt Almut Auerbach vom Bündnis gegen Rechts. Doch die Ernüchterung kam schnell: Seit Kurzem hängen nur rund 50 Meter weiter an der Wippendorfstraße die Schilder der umstrittenen Kneipe – und sie scheint sich durch den Umzug sogar noch zu vergrößern.

Seit Jahren scheint die Gaststätte bei Anhängern der rechten Szene beliebt zu sein. Insbesondere die Nähe zum AJZ, einem Treff für Jugendliche, die überwiegend aus dem linken Spektrum stammen, brachte immer wieder Konflikte. „Wir sind entsetzt, dass es jetzt offenbar nahtlos weitergeht. Mit einem Umzug ist keinem geholfen“, sagt Almut Auerbach.

Dass das neue Domizil in Zukunft noch mehr Gästen Platz bieten könnte, beunruhigt zusätzlich. Auch die seit dem vergangenen Jahr engen Kontakte zwischen Vertretern der rechten Szene und dem Rockerclub „Bandidos“ hat nach Ansicht des Bündnisses gegen Rechts die Lage noch verschärft. „Die Sache hat sich ausgeweitet“, befürchtet die Sprecherin und hofft, dass die Stadt die Konzession für den neuen Standort nicht erteilt.

Nachdem in der vergangenen Woche eine Konzession für die Gaststätte an der Wippendorfstraße beantragt wurde, werden im Ordnungsamt zurzeit wie üblich die Zuverlässigkeit des Betreibers sowie baurechtliche und brandschutzrechtliche Bestimmungen geprüft. Und das kann eine Weile dauern. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass der Betreiber eine so genannte Vorerlaubnis erhält, weil in dem Gebäude – auch wenn es Jahre zurückliegt – schon traditionell Gaststätten betrieben wurden und sich baulich nichts änderte. Das Recht ließe deshalb eine raschen Start zu. Das könnte dem Wirt entgegen kommen – laut Stadt will er bereits am 1. April am neuen Standort eröffnen.

Allerdings ist er nicht unter Zeitdruck: „Wir haben den Mietvertrag zu Ende Juli 2010 gekündigt“, erklärt Eigentümer Peter Böge, Chef der Unternehmensgruppe Böge. „Wir hatten bereits vor langer Zeit das Nachbargrundstück erworben und bebaut. Das Gebäude mit der Gaststätte Titanic haben wir gekauft, um nachbarrechtliche Probleme zu vermeiden. Wir wollen auf dem Grundstück der bisherigen Gaststätte 20 behindertengerechte Altenwohnungen errichten und hoffen, damit auch zur Verbesserung der Situation im Stadtteil beitragen zu können“, so der Vermieter.

Die Polizei bestätigte, dass in der Gaststätte Titanic „immer mal wieder Gäste aus dem rechten Spektrum anwesend sind und dass es Reibereien mit Besuchern des AJZ gegeben hat“. „Die Polizei behält die Entwicklung im Auge und rechnet auch am neuen Standort mit etwa der gleichen Klientel“, sagt Sprecher Rainer Wetzel. Für einen speziellen Treffpunkt der „Bandidos“ halten die Ermittler das Lokal zurzeit hingegen nicht. Allerdings sah das gestern ganz anders aus. Nach einer Hochzeit, an der auch mehrere Größen des Rockerclubs in Kutten teilnahmen, zog die Gesellschaft vom Rathaus zur Party ins neue Titanic an der Wippendorfstraße.

Dörte Moritzen“

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Regional

17.04.: DVU-Kundgebung in Plön stoppen!

Die DVU hat für den 17. April 2010 um 11 Uhr auf dem Marktplatz in Plön eine Kundgebung angemeldet.

Nach Husum soll dies die zweite öffentliche Kundgebung der DVU in Schleswig-Holstein werden. Die DVU, welche lange Zeit in Schleswig-Holstein und fast im ganzen Bundesgebiet nur auf dem Papier existierte, versucht seit kurzem mit neuen Leuten wie dem Ex-NPDler Kevin Stein in Nordfriesland und dem bundesweit bekannten Neonazi-Kader Christian Worch wieder aus der Versenkung hervorzutreten. Anmelder der Kundgebung in Plön ist Hans-Gerd Wiechmann.

Weitere Infos folgen.

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Regional

Spendenaufruf für den Buchladen Zapata

Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel ruft zu Spenden auf, die es dem linken Buchladen Zapata im Jungfernstieg in Kiel ermöglichen sollen, Sicherheitsrollläden anzuschaffen. Der Laden existiert seit fast 30 Jahren, ist in den vergangenen Jahren aber häufiger Opfer neofaschistischer Gewalt gewesen. Wiederholt wurden die Scheiben eingeschmissen, womit nun endlich Schluss sein soll. Mehr dazu hier. Diesem Aufruf möchten wir uns gerne anschließen, wollen euch darüber hinaus aber auch einen Abstecher in den Laden empfehlen. Durch „die in Kiel einmalige Verbindung von Sortimentsbuchhandlung und Antiquariat haben wir die Möglichkeit, Ihnen auch Schwieriges, Seltenes und häufig auch Vergriffenes zu beschaffen. Wir sind bekannt für unsere Lesungen und Buchvorstellungen, auch in Zusammenarbeit mit anderen Veranstaltern, und unseren Einsatz für das anspruchsvolle und künstlerisch gut gestaltete Buch“, so heißt es in der Beschreibung auf der Homepage, die wir gerne auch hier verlinken.

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AJZ Neumünster Neumünster Regional

Sa, 20.03.: Mobi-Veranstaltung für Lübeck in der AJZ (inkl. Konzi)

Am Samstag, den 20.03. findet in der AJZ ein Mobi-Tag statt,
der über die Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch am
27.03.2010 in Lübeck informiert. Das ganze geht um 15 Uhr los und beginnt
mit einem zum Thema passenden Film, danach folgt die Infoveranstaltung,
begleitet von veganer Vokü und einigen Infoständen (AntiSpe etc.).
Nach der Infoveranstaltung findet am Abend dann ein Konzert mit
Not Now, Mr. Nice Guy und Generated Youth statt und rundet das ganze
musikalisch ab.

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Regional

Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch am 27.03.2010 in Lübeck

Einerseits existiert das „Mut zur Lücke„-Konzept, das den Trauermarsch verhindern und die Bullen zur Verzweiflung bringen will.

Am 27.März 2010 wollen Nazis aus NPD und Freien Kameradschaften wieder in Lübeck marschieren und damit zum mittlerweile fünften Mal in Folge ihren geschichtsrevisionistischen „Gedenkmarsch“ unter dem Motto „Bomben für den Frieden?“ durchführen. Damit hat sich dieser jährlich stattfindende Aufmarsch zu einem der wichtigsten Events der norddeutschen Nazisszene etabliert. Gelang es noch 2006 mit einem breiten antifaschistischen Bündnis den Aufmarsch erfolgreich zu stoppen, sorgte in den darauf folgenden Jahren ein massives Polizeiaufgebot für einen nahezu „störungsfreien“ Verlauf des Naziaufmarsches. Wir sagen: jetzt reicht’s! Die Erfahrungen 2006 haben gezeigt – vielfältige Aktionsformen bescheren den Nazis ein Desaster!
Wir rufen deshalb alle antifaschistischen Kräfte auf: MUT ZUR LÜCKE! KOMMT AM 27.MÄRZ NACH LÜBECK!
Mehr Infos unter http://hl2010.tk

Alternativ dazu gibt es das Blockadekonzept von „Wir können sie stoppen!“:

„Kein Nazi-Aufmarsch in Lübeck! Für eine weltoffene und demokratische Gesellschaft!
Wir rufen alle Menschen, Junge und Alte, mit und ohne deutschen Pass dazu auf:
Beteiligt euch zahlreich an den verschiedenen Aktionen, Gottesdiensten, Kundgebungen und Blockaden!
27.3.2010, ca. 10.30 Uhr Hauptbahnhof Lübeck“

Ein kleines Mobilisierungsvideo dazu findet ihr hier, mehr Infos auf der Seite www.wirkoennensiestoppen.de

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Club88 Neumünster

Übersicht: Nazis unterwandern Bandidos

Hier findet ihr einen guten Artikel aus dem Antifa Infoblatt (Nr. 85), der euch eine Übersicht über die Verstrickungen von Neonazis und Bandidos besonders in Neumünster gibt. Neben den Hintergründen dieser Entwicklung, die detailliert aufgezeigt werden, macht der Text auch deutlich, dass neben Borchert und Alexander Hardt, über die schon viel berichtet wurde, auch andere Neumünsteraner wie Tim Bartling, Mitbegründer des Club 88 und lange Zeit 1. Vorsitzender Athletik Club Ultra, sich den Bandidos angeschlossen haben. Bartling wurde 2002 Europameister im Jiu-Jitsu.

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Neumünster Regional

Prozess gegen Nico Seifert endet mit Verurteilung

Die Autonome Antifa Koordination Kiel berichtet auf ihrer Homepage über den Prozess gegen Nico Seifert, der zusammen mit anderen „autonomen Nationalisten“ um Peter Borchert vor fast zwei Jahren anlässlich der konstituierenden Ratsversammlung in Kiel Jagd auf Andersdenkende gemacht und dabei eine Person so schwer verletzt hatte, dass diese ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Seifert wurde in dem Prozess, der am 18.02.2010 vor dem Jugendgericht in Neumünster verhandelt wurde, zu 60 Arbeitsstunden und einer Geldstrafe von 400 Euro nach Jugenstrafrecht verurteilt. Details hier.

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Allgemein

Kontaktmöglichkeit geschaffen

Habt ihr konstruktive Kritik, Ergänzungen, Termine oder andere Infos? Es gibt nun auch die Möglichkeit, uns zu mailen. Näheres dazu unter „Kontakt“.

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Termine aktualisiert

Auf der Suche nach guter live-Musik? Interesse an den nächsten Demo-Terminen? Lust auf spannende Vorträge und gutes Essen?
Wir haben mal die Terminsparte aktualisiert, so dass ihr wieder einen kleinen Überblick erhalten könnt, was in Neumünster und Umgebung so los ist.

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Demo am 27.02. in IZ