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[NMS] Spontandemo gg Polizeigewalt und in Erinnerung an Alexandros


Am 6. Dezember 2008 wurde der 15-jährige Alexandros Grigoropoulos in Athen von einem Polizisten erschossen. Jedes Jahr wird in Griechenland an seinem Todestag gegen Polizeiwillkür demonstriert. Auch wir haben uns dieses Jahr spontan entschlossen, am 6.12. den Protest in Neumünster auf die Straße zu tragen und den Opfern von Polizeigewalt weltweit unsere Solidarität auszusprechen – denn auch in Deutschland werden Menschen von der Polizei ermordet, wie das derzeit viel diskutierte Beispiel Oury Jalloh zeigt. Darüber hinaus wollen wir aber auch darauf hinweisen, dass es gerade in den letzten Monaten zunehmend zu Polizeigewalt kommt: Im Rahmen des G20-Gipfels berichteten viele Menschen, auch unbeteiligte Passant*innen, von Tritten und Schlägen durch Polizeikräfte, bei Protesten gegen ein RWE-Kohletagebau wurde eine Aktivistin von einem Polizeipferd niedergetrampelt, bei der friedlichen Blockade des AfD-Bundesparteitags in Hannover prügelte ein Polizist wie von Sinnen auf einen der Blockierer ein und brach ihm ein Bein. Dennoch werden Verfahren gegen Polizeibeamte überdurchschnittlich oft eingestellt, ebenso wie jüngst die Ermittlungen zum Tod Oury Jallohs in einer Polizeizelle in Dessau im Jahre 2005… Aus diesem Anlass zogen heute etwa 10 Menschen durch die Innenstadt, um zu fragen: „Die Polizei beschützt uns – aber wer beschützt uns vor den Beschützern?“ Mit einem Alexandros-Gedenktransparent, Rauchfackeln, bengalischen Lichtern sowie Sprechchören wie „Das war kein Unfall, das war Mord – Solidarität an jedem Ort“ zogen sie am gut besuchten Weihnachtsmarkt vorbei, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

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AJZ Neumünster Allgemein Neumünster Regional

Termine im Oktober/November

Oktober 2017:
– 28.10., 20:00: Lesung „Alltäglicher Ausnahmezustand“ von KOP Kiel in der hansa48 (KI)

November 2017:
– 03.11., 19:00: Punkrock-Konzi mit Don Kanaille, Martin Hagedorn-Band, Der Mock, in der AJZ Neumünster
– 11.11., 19:30: Konzert Esther Bejarano feat. Microphone Mafia + The Dirty Dozen, im statttheater
– 13.11., 19:00: Lesung „Reichsbürger: Eine unterschätzte Gefahr“ mit u.a. Andreas Speit, in der Bücherei Krauskopf

Alle aktuellen Termine findet ihr auch unter http://antifanms.blogsport.de/termine/ oder auf unserer Facebook-Seite.

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AJZ Neumünster Allgemein Neumünster Regional

[NMS] Fr, 13.10.: NSU-Infotour zu Gast in der AJZ

„Kein Schlussstrich! Zu NSU-Komplex & Urteilsverkündung“
Fr, 13.10.2017, 19:30 Uhr, AJZ Neumünster

Zwischen 1999 bis 2011 beging der selbsternannte „Nationalsozialistische
Untergrund“ (NSU) drei Bombenanschläge und zehn Morde. Unter ihren
Opfern befanden sich die migrantischen Kleinunternehmer Enver Simsek,
Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Habil Kiliç, Mehmet Turgut,
Ismail Yasar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubasik und Halit Yozgat.
Erst im Jahr 2011 enttarnte sich die nationalsozialistische Terrorgruppe
selbst. Zwar war der NSU das Werk von militanten Neonazis, ohne die
Verwicklungen des Verfassungsschutzes, den Rassismus in Polizei und
Gesellschaft hätte es ihn jedoch nie in dieser Form gegeben.

Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess
gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe und seine Unterstützer André
Eminger, Holger Gerlach, Ralf Wohlleben und Carsten Sch. Voraussichtlich
Ende 2017 wird der Prozess nach etwa 400 Verhandlungstagen zu Ende
gehen. Unabhängig davon, welchen Ausgang der Prozess nimmt, es bleiben
mehr Fragen als Antworten.


Die Kampagne „Kein Schlussstrich!“ ruft daher zum Prozessende dazu auf,
den NSU nicht zu den Akten legen und auf die Straße gehen.
Aktivist_innen vom Bündnis gegen Naziterror und Rassismus aus München
werden im Rahmen dieser Veranstaltung den NSU-Komplex, die staatlichen
Verwicklungen und gesellschaftliche Verantwortung sowie offene Fragen,
den Prozess und die geplanten Aktionen am Tag der Urteilsverkündung
behandeln. Zum Tag X wird sowohl zu einer zentralen Demonstration nach
München mobilisiert, als auch zu dezentralen Aktionen aufgerufen. Auch
für Kiel laufen enstprechenede Vorbereitungen, die ebenfalls vorgestellt
werden sollen.

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[NMS] R.I.P. Heather – Soliaktion für #defendcville


Am 12.08.2017 wurde die Antifaschistin Heather Heyer bei einem Nazi-Terroranschlag, bei dem ein Auto gezielt in eine antirassistische Demo gelenkt wurde, ermordet. In Gedenken an die Opfer des Naziterrors und in Solidarität mit #defendcville haben wir die Nazikneipe Titanic mit einer entsprechenden Banderole beklebt. Nazis sind Mörder – den antifaschistischen Selbstschutz organisieren!

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[SH] Sa, 01.07.: „To punch or not to punch a nazi..“ – Antifa-Diskussionsrunde auf dem Off The Radar


„To punch or not to punch a nazi, that is the question“
Diskussionrunde zum Thema Militanz von und mit der Antifa NMS

Samstag, 01.07.2017, vormittags (nach dem G20-Mobivortrag der IL), im Elphie auf dem Off the Radar-Festival in Negenharrie

„Und wir werden weiterkämpfen, das kann nicht nur friedlich sein. Auch wenn es gefährlich ist, mischen wir uns wieder ein. […] Doch auf eines gilt es auch zu achten, und ich hoff, dass das noch so viele kapiern, dass wir niemals so skrupellos werden wie die Nazis oder die, die uns regiern.“ Als der Alt-Right-Nazi Richard Spencer in den USA vor laufenden Kameras von einem Antifa umgeboxt wurde, flammte die Debatte darüber, wie weit Widerstand gehen kann, darf und muss, wieder auf. Diese offene Diskussionsrunde von und mit der Antifaschistischen Aktion Neumünster lädt ein, sich über Funktion und Grenzen von Militanz, die uns im alltäglichen Kampf gegen Nazis ebenso begegnet wie bei den anstehenden Protesten gegen den G20, auszutauschen.

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[NMS] Proch unter Druck: Erfolgreicher Antifa-Protest vor der Ratsversammlung


Etwa 20 Antifas aus Neumünster haben sich gestern mit Transparenten vor dem Rathaus postiert, um anlässlich der Sitzung der Ratsversammlung gegen die Rocker- und Naziterror-Verstrickungen des NPD-Ratsherrn Mark Michael Proch zu demonstrieren.

Proch war von dem Aufruf der Antifaschistischen Aktion Neumünster offenbar so eingeschüchtert, dass er sich nicht alleine zum Rathaus traute. Schon 45 Minuten vor Beginn der Ratsversammlung eskortierten ihn ganze zehn KameradInnen, die größtenteils aus anderen Städten Schleswig-Holsteins angereist waren, zum Nebeneingang. Angesichts der Hinweise darauf, dass Proch Kontakte zu Naziterroristen von „Combat 18“ pflegt und mit dem verbotenen Neonazi-Netzwerk „Blood & Honour“ zusammenarbeitet, war es durchaus aussagekräftig, dass der Neumünsteraner Nazi Patrick Freutsmiedl zu seiner Eskorte gehörte. „Frustschniedl“, wie ihn die Satire-Seite „Hooligans gegen Satzbau“ taufte, war u.a. dadurch aufgefallen, dass er in sozialen Medien „Werbung “ für „Blood & Honour“ verbreitete, mit „C18“ unterschriebene Morddrohungen auf Stromkästen etc. schmierte und offen mit dem Naziterroristen Anders Breivik sympathisierte (vgl. Screenshots in diesem Indymedia-Artikel).

Die anwesende Presse griff den von den Antifas verlesenen Redebeitrag auf und berichtete umfangreich (siehe Kieler Nachrichten, Holsteinischer Courier 1/2).

KEINE RUHE FÜR NAZIS – SCHMEIßT PROCH AUS DER RATSVERSAMMLUNG!

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[NMS] Video zu Prochs Verstrickungen online

Zieht euch das Video zu den Hintergründen von Mark Michael Prochs Rocker- und Naziterror-Verstrickungen rein, kommt am nächsten Dienstag vors Rathaus in Neumünster und macht Druck: Keine Ruhe für Nazis – Schmeißt Proch aus der Ratsversammlung!

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[NMS] 13.06.2017: Keine Ruhe für Nazis – Schmeißt Proch aus der Ratsversammlung!


Am 13.06.2017 findet die nächste Sitzung der Neumünsteraner Ratsversammlung statt, mit dabei auch der NPD-Ratsherr Mark Michael Proch. Vor Kurzem deckten antifaschistische Recherchen auf, dass Proch offensichtlich eng mit dem seit dem Jahr 2000 in Deutschland verbotenenen Neonazi-Netzwerk „Blood & Honour“ zusammenarbeitet. Das Netzwerk organisiert weltweit extrem rechte Musikveranstaltungen und hat sich zum Ziel gesetzt, damit u.a. die nationalsozialistische Weltanschauung zu verbreiten. Gegen „Combat 18“, den bewaffneten Arm von „Blood & Honour“, gab es 2003 Razzien und Festnahmen – auch in Neumünster. Trotz Verbot war „Blood & Honour“ weiter in Deutschland aktiv und trat u.a. als Unterstützernetzwerk für den NSU auf, d.h. organisierte Wohnungen, Waffen, etc. für die Terrorzelle.

Als ein offenbar von „Blood & Honour“-Kreisen organisiertes Rechtsrock-Konzert mit der Band „Kategorie C“ am 13.05.2017 im Clubheim des Rockerclubs „Bandidos“ in Wahlstedt stattfand, fungierte der NPD-Ratsherr Proch als „Schleuser“, d.h. er wartete am so genannten Schleusungspunkt an der B206 auf Gäste des konspirativ organisierten Konzerts, um ihnen nach Kontrolle ihrer Tickets die Wegbeschreibung zum Veranstaltungsort mitzuteilen.

Für uns steht fest: Es ist unvereinbar, dass Proch gleichzeitig im obersten demokratischen Gremium der Stadt Neumünster sitzt und gemeinsame Sache mit Rockergangs wie den „Bandidos“ und vor allem „Blood & Honour“ macht. Wir rufen daher auf: Kommt am 13.06. ab 16:30 Uhr vors Rathaus. Verleihen wir der Forderung Nachdruck, Proch seine demokratischen Ämter zu entziehen. Schmeißt ihn endlich raus aus der Ratsversammlung!

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[NMS] Prochs Kameraden von „Blood & Honour“ als NSU-Unterstützernetzwerk


„Das Bundesinnenministerium hatte die Organisation ‚Blood and Honour‘ im Jahr 2000 verboten. Sie soll eines der wichtigsten Unterstützernetzwerke des rechtsterroristischen NSU gewesen sein. Aktivisten von ‚Blood and Honour‘ haben dem NSU-Trio Wohnungen zur Verfügung gestellt; einem ehemaligen Spitzenfunktionär wird vorgeworfen, mit der Beschaffung einer Waffe für den NSU beauftragt worden zu sein.“ (link) Einige Zeilen weiter heißt es in dem Artikel, der Deutschland-Chef von „Blood & Honour“ solle auch nach dem Verbot noch aktiv gewesen sein.

Dass Spuren des NSU nach Neumünster führen, zeigten Recherchen schon vor ein paar Jahren: Christiane Dolscheids Name stand auf der NSU-UnterstützerInnenliste (Screenshot), bekannt ist ebenfalls, dass Holger G. und einer der „Uwes“ am vom „Club 88“ organisierten „Whitelaw“-Konzert besuchten, das von der Polizei aufgelöst wurde. Dass es eine aktive Kooperation von Ratsherr Mark Michael Proch und noch bestehenden „Blood & Honour“-Strukturen gibt, wie das Konzert in Wahlstedt gezeigt hat, wird angesichts dieser neuen Erkenntnisse noch brisanter.

Derweil haben mehrere Medien die Informationen der Antifa aufgegriffen: Der shz und das Hamburger Abendblatt (hier und hier) berichteten über das Konzert und die Verstrickungen zwischen Nazis und Rockern, die Morgenpost sowie die taz nord berichten auch von der Anwesenheit von Mark Michael Proch.

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[NMS] Ratsherr Hand in Hand mit verbotenem Neonazi-Netzwerk


Der Neumünsteraner Ratsherr Mark Michael Proch, der Vertreter im obersten demokratischen Gremium der Stadt an der Schwale ist, arbeitet offensichtlich eng mit dem seit dem Jahr 2000 in Deutschland verbotenenen Neonazi-Netzwerk „Blood & Honour“ zusammen. Das Netzwerk organisiert weltweit extrem rechte Musikveranstaltungen und hat sich zum Ziel gesetzt, damit u.a. die nationalsozialistische Weltanschauung zu verbreiten. Gegen „Combat 18“, den bewaffneten Arm von „Blood & Honour“, gab es 2003 Razzien und Festnahmen u.a. in Neumünster. Als ein offenbar von „Blood & Honour“-Kreisen organisiertes Rechtsrock-Konzert mit der Band „Kategorie C“ am vergangenen Wochenende im Clubheim des Rockerclubs „Bandidos“ in Wahlstedt stattfand, fungierte der NPD-Ratsherr als „Schleuser“, d.h. er wartete am so genannten Schleusungspunkt an der B206 auf Gäste des konspirativ organisierten Konzerts, um ihnen nach Kontrolle ihrer Tickets die Wegbeschreibung zum Veranstaltungsort mitzuteilen.

Die Antifaschistische Aktion Neumünster und die Antifaschistische Koordination Lübeck fordern angesichts dieser skandalösen Zusammenarbeit: Proch müssen seine demokratischen Ämter entzogen werden! Zudem fragen wir, wie es sein kann, dass eine im Verfassungsschutzbericht geführte Neonaziband wie „Kategorie C“ in Schleswig-Holstein ungestört Konzerte abhalten kann, es in anderen Bundesländern aber möglich ist, diese Konzerte zu verbieten?

Alle Hintergründe hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/212950