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[NMS] Fr, 13.10.: NSU-Infotour zu Gast in der AJZ

„Kein Schlussstrich! Zu NSU-Komplex & Urteilsverkündung“
Fr, 13.10.2017, 19:30 Uhr, AJZ Neumünster

Zwischen 1999 bis 2011 beging der selbsternannte „Nationalsozialistische
Untergrund“ (NSU) drei Bombenanschläge und zehn Morde. Unter ihren
Opfern befanden sich die migrantischen Kleinunternehmer Enver Simsek,
Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü, Habil Kiliç, Mehmet Turgut,
Ismail Yasar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubasik und Halit Yozgat.
Erst im Jahr 2011 enttarnte sich die nationalsozialistische Terrorgruppe
selbst. Zwar war der NSU das Werk von militanten Neonazis, ohne die
Verwicklungen des Verfassungsschutzes, den Rassismus in Polizei und
Gesellschaft hätte es ihn jedoch nie in dieser Form gegeben.

Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess
gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe und seine Unterstützer André
Eminger, Holger Gerlach, Ralf Wohlleben und Carsten Sch. Voraussichtlich
Ende 2017 wird der Prozess nach etwa 400 Verhandlungstagen zu Ende
gehen. Unabhängig davon, welchen Ausgang der Prozess nimmt, es bleiben
mehr Fragen als Antworten.


Die Kampagne „Kein Schlussstrich!“ ruft daher zum Prozessende dazu auf,
den NSU nicht zu den Akten legen und auf die Straße gehen.
Aktivist_innen vom Bündnis gegen Naziterror und Rassismus aus München
werden im Rahmen dieser Veranstaltung den NSU-Komplex, die staatlichen
Verwicklungen und gesellschaftliche Verantwortung sowie offene Fragen,
den Prozess und die geplanten Aktionen am Tag der Urteilsverkündung
behandeln. Zum Tag X wird sowohl zu einer zentralen Demonstration nach
München mobilisiert, als auch zu dezentralen Aktionen aufgerufen. Auch
für Kiel laufen enstprechenede Vorbereitungen, die ebenfalls vorgestellt
werden sollen.

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[SH] Wahlkampf? Haltet eure Städte sauber!


Die Parteien stecken Unsummen in den Druck von Wahlplakaten, allein die NPD hat angekündigt, bundesweit „hunderttausende“ Plakate aufhängen zu wollen, um kurz vor der Wahl ihre rassistischen Thesen nochmal ins Gedächntnis zu rufen. Insbesondere die AfD setzt dabei auf provozierende, geschmacklose Motive – was aber nur aufgeht, wenn die Motive auch gesehen werden. Daher rufen wir dazu auf, Wahlplakate für rassistische und nationalistische Parteien umzugestalten, weist so auf ihre Widersprüche hin und macht sie lächerlich.

Manchmal geht es natürlich schneller, sie zu entfernen, sie unkenntlich zu machen oder einen Widerstand der Region zu verdeutlichen. Ob mit Wut oder Kreativität, mit Aufklebern, Farbe, der Astschere oder bloßen Händen: Macht deutlich, dass in Schleswig-Holstein kein Platz ist für Rassismus.

Gegen jeden Rassismus – Den Wahlkampf von AfD und NPD sabotieren!
https://nationalismusistkeinealternative.net/wahlkampf-haltet-eure-staedte-sauber/

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[SH] Sa, 01.07.: „To punch or not to punch a nazi..“ – Antifa-Diskussionsrunde auf dem Off The Radar


„To punch or not to punch a nazi, that is the question“
Diskussionrunde zum Thema Militanz von und mit der Antifa NMS

Samstag, 01.07.2017, vormittags (nach dem G20-Mobivortrag der IL), im Elphie auf dem Off the Radar-Festival in Negenharrie

„Und wir werden weiterkämpfen, das kann nicht nur friedlich sein. Auch wenn es gefährlich ist, mischen wir uns wieder ein. […] Doch auf eines gilt es auch zu achten, und ich hoff, dass das noch so viele kapiern, dass wir niemals so skrupellos werden wie die Nazis oder die, die uns regiern.“ Als der Alt-Right-Nazi Richard Spencer in den USA vor laufenden Kameras von einem Antifa umgeboxt wurde, flammte die Debatte darüber, wie weit Widerstand gehen kann, darf und muss, wieder auf. Diese offene Diskussionsrunde von und mit der Antifaschistischen Aktion Neumünster lädt ein, sich über Funktion und Grenzen von Militanz, die uns im alltäglichen Kampf gegen Nazis ebenso begegnet wie bei den anstehenden Protesten gegen den G20, auszutauschen.

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[NMS] Video zu Prochs Verstrickungen online

Zieht euch das Video zu den Hintergründen von Mark Michael Prochs Rocker- und Naziterror-Verstrickungen rein, kommt am nächsten Dienstag vors Rathaus in Neumünster und macht Druck: Keine Ruhe für Nazis – Schmeißt Proch aus der Ratsversammlung!

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[SH] „Behaltet euren Mist“ – Aktion der „dorfantifa“ gegen das Aukruger Tivoli

Aukrug legt nach. Offenbar gab es unter dem Motto „Behaltet euren Mist“ eine Aktion der „dorfantifa“ gegen das Tivoli, in dem schon mehrfach Veranstaltungen der AfD stattfanden. Wir dokumentieren einen Artikel von indymedia linksunten.
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#aukrug: behaltet euren mist! aktion gegen afd-treff tivoli

aukrug wurde in den letzten wochen und monaten von rassisten wie petry und gauland heimgesucht. das dorf hat deutlich gemacht, dass es mehrheitlich nix von der menschenfeindlichen argumentation der blaubraunen hält. die wahlparty zur landtagswahl hat auch nur hier stattgefunden, weil woanders mal wieder kein raum zu finden war (aus gründen!).
sven lohse stellte das von ihm gepachtete tivoli bereitwillig zu verfügung. aber auch in aukrug wollte keiner die langweiligen reden hören, gerade mal dreißig gäste kamen zur party. von storch heulte mal wieder rum, auch das sei die schuld der antifa, was für viel heiterkeit im netz sorgte – die gegendemo der antifa fand nämlich mit 250 leuten in kiel statt, also gut 45km entfernt. dieses detail war von storch wohl entgangen. nach der müden wahlparty veröffentlichte die afd einen spendenaufruf für den isolventen lohse, der arm im arm mit von sayn-wittgenstein in die kamera lächelt. wir hoffen, dass lohse seinen laden bald dicht macht und aukrug weitere belästigungen durch rassisten aus ganz deutschland erspart bleiben. bis es so weit ist, werden wir ihm und seinen afd-freunden den abschied so unangenehm wie möglich machen. die afd-wahlwerbung, die in aukruger briefkästen lag, haben wir schon mal durch den maishächsler gejagt und uns am tag der befreiung vom faschismus mit mistforken in der hand zum tivoli begeben: behaltet euren blaubraunen mist! schulter an schulter gegen den faschismus statt arm in arm mit der afd! antifa heißt landarbeit!


Den Artikel findet ihr unter https://linksunten.indymedia.org/de/node/212013

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[SH] And Aukrug did it again: Über 200 Antifaschist_innen gegen Besuch des AfD-Rechtsaußen Alexander Gauland


Wir dokumentieren einen Artikel der Autonomen Antifa Koordination Kiel:

AfD so: Scheiße die Wahl steht vor der Tür und unsere Umfragewerte sinken immer weiter, laden wir lieber mal n bisschen Politprominenz ein und machen ordentlich Welle. In den Städten kriegen wir keine Räume mehr, also gehen wir wieder aufs Land nach Aukrug. Da gibts nen Gasthof mit dem wir cool sind, mieses Essen und vergilbte Möbel hin oder her.

Antifa so: Wenn hier irgendwer Welle macht, dann sind das immer noch wir und wenn wir irgendwem die Tour vermasseln wollen, dann der AfD. Das sehen ne Menge Leute aus Aukrug auch so, die haben nämlich gar keinen Bock auf die braune Soße in ihrer Hood.

Donnerstagabend in Aukrug so: Über 200 Antifaschist_innen aus Aukrug und umliegenden Städten stellen sich gegen den Besuch des Bundestagswahl-Spitzenkandidaten der AfD Alexander Gauland im lokalen Gasthof Tivoli. Bereits kurz nach 18 Uhr konnten über 100 Antifaschist_innen dem AfD-Rechtsaußen mit Mittelfingern, Parolen und Beschimpfungen einen gebührenden Empfang bereiten. In der nächsten Stunde verdoppelte sich die Zahl der AfD-Gegner_innen, sodass auch die 30-35 Besucher_innen der Rassisten-Veranstaltung von diesem “Walk of Shame” begleitet werden konnten. Nachdem die besorgten Chauvinisten es dann endlich in sicheres Terrain geschafft haben, wurden vom parteieigenen Ordnungsdienst, bestehend aus einem 90er Jahre Nazi-Duo, erstmal die Namen auf der Registrierungsliste gegengeprüft, um dann den freundlichen Willkommens-Handshake folgen zu lassen.

Wie schon die letzten Male, glänzten die Cops mit einem überzogenen Aufgebot. Mit rund 100 Einsatzkräften, weiträumigen Absperrungen und persönlicher Eskorte für einzelne AfDler_innen, setzte die Staatsmacht mal wieder alles daran den reibungslosen Ablauf der rechten Wahlkampfshow zu garantieren. Dabei stand aber auch der Selbstschutz an erster Stelle. So forderte ein erboster Einsatzleiter einige Antifas auf, sofort die Sirenengeräusche übers Megaphon einzustellen, da er seiner Einheit diesen Lärm nicht zumuten könne. Der von den Antifas favorisierte Vorschlag, die Cops lieber mit Gehörtschutz-Mickey-Mäusen auszustatten, stieß hingegen auf bemerkenswert wenig Begeisterung.

Das Ende vom Lied so: Nach zwei Stunden löste sich die Kundgebung allmählich auf, Bewohner_innen aus Aukrug und Antifas zeigten dem Tivoli nochmal gemeinsam den Mittelfinger und clappten dann gegenseitig ab.

Weitere Eindrücke aus Aukrug:
Bilder-Galerie
Video-Beitrag des SH-Magazin
Artikel der KN und des shz

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[SH] #keinruhigeshinterland: Antifaschistisches Warm-Up für den Gauland-Besuch


„Lautstark, aber friedlich“ seien die Proteste gegen die AfD gewesen, heißt es in der Presse. 63 Menschen zeigten trotz minimaler Vorlaufzeit Flagge gegen Rassismus, im Tivoli versammelten sich nur 8 Gäste der AfD. Der Rest gehörte zum Orga-Team der AfD, das tw. mit Reizgas bewaffnet vor der Tür stand. Was mensch so alles braucht, um sich „den Fragen interessierter Bürger zur Landespolitik [zu] stellen“. Auf der Seite „Aukrug on Facebook“ beleidigt derweil der Social Media-Beauftragte der AfD, Robert Schmidt, munter kritische Aukruger*innen und fordert sie auf: „Zieh doch weg. Am besten nach Saudi-Arabien, da findest du Gleichgesinnte, die mit der Demokratie ein Problem haben.“ Der ehemalige Initiator des PEGIDA-Ablegers in Kiel weiß eben, wie mensch eine Partei auf dem Dorf beliebt macht. Während die AfD sich herbeiphantasiert, „dass es für die Einwohner […] nicht angenehm sei, wenn es wieder zu Demonstrationen der Antifa komme“, und wie schon beim Petry-Besuch die Landeszeitung Stimmung gegen „Linke“ zu machen versucht, scheint für die meisten Aukruger*innen klar zu sein, auf welcher Seite sie stehen. Während die Zeitung – angesichts des islamophoben Charakters der Partei – wohl mit unfreiwilliger Komik Aukrug als „Mekka der Alternative für Deutschland“ bezeichnet, verbieten sich die Anwohner*innen solche Vergleiche: „Aukrug ist KEINE AFD-Hochburg“ und „Wichtig ist noch einmal klar zu stellen das diese Menschen KEINE Gäste Aukrugs sind sondern nur die Gäste einer einzelnen Person!!!“ heißt es in der erwähnten Facebook-Gruppe.

Donnerstag starten die Proteste gegen Gauland und Co. wieder ab 18 Uhr vor dem Tivoli. Aus KI gibt es eine gemeinsame Anreise (16.40 Uhr Treffen an den Fahrkartenautomaten im Hauptbahnhof, 16.55 Uhr Abfahrt über Neumünster nach Aukrug), zu der NMS dazustoßen wird.

Aktuelle News auf diesem Blog, unter https://www.facebook.com/afanms oder https://twitter.com/AntifaNMS

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[SH] 27.4.17: Aukrug, do it again! Proteste gegen Gauland-Besuch


Die AfD in Schleswig-Holstein hat es aber auch nicht leicht. Die Partei plagen interne Querellen, sie steckt im Umfragetief, ihre Wahlwerbung wird meist schnell entfernt oder umgestaltet, Wahlkampfveranstaltungen können wegen antifaschistischer Proteste nur unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden – wenn überhaupt eine Location gefunden wird. In Flensburg und im Elmshorner Umland mussten Auftritte von AfD-Bundesprominenz zuletzt abgesagt werden, weil kein Austragungsort gefunden werden konnte bzw. diese ihre Zusagen nach antifaschistischer Intervention zurückgezogen hatten.

Auf dem von 20.000 Protestierenden gestörten Bundesparteitag in Köln hat sich die Partei nun noch brauner positioniert, indem sie ihren Rechtsaußen Alexander Gauland ins Spitzenduo für die Bundestagswahl gewählt hat. Gauland zitiert NPD-Parolen („Heute sind wir tolerant und morgen fremd im eigenen Land.“), verwendet Nazijargon („Es ist die Sache der Polen, zu entscheiden, wie viele Flüchtlinge sie in ihrem Volkskörper haben wollen.“), provoziert mit rassistischen („Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“) und islamophoben Äußerungen (er forderte „ein genereller Einreisestopp für Menschen aus muslimischen Ländern, in denen die politische Lage stabil ist“) und steht für eine knallharte law & order-Politik („Nicht durch Reden werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Eisen und Blut“). Damit avancierte er zum „Liebling“ der angeblichen Lügenpresse. In der Frankfurter Rundschau hieß es in einer Kolumne: „Die Leute denken auch, die Freunde von dem Gauland seien nicht ganz koscher. Wer schon so heißt, wie sich ein Vergnügungspark für Nazis nennen würde – das Gauland, Spaß für die ganze Arier-Sippe –, der würde auch Eintrittspreise für das nächste Pogrom nehmen.“ Das Satire-Magazin Titanic titelte zur Bundespräsident*innenwahl: „Muß es denn immer ein Mensch sein – warum nicht mal ein Nazi?“

Eben dieser Gauland kommt nun am Donnerstag, den 27.04.2017 nach Schleswig-Holstein, ins beschauliche Aukrug. Aukrug? Da war doch was? Richtig, schon anlässlich des Besuchs von Frauke Petry war das ganze Dorf auf den Beinen, um der AfD zu zeigen, was mensch im Hinterland von den AfD-Hinterwäldlern hält. Dank „Tivoli“-Wirt Sven L. kann aber nicht nur der Besuch von Gauland im Norden stattfinden, sondern morgen (!), d.h. am Montag, den 24.04.2017, auch eine Veranstaltung mit den Landesvorsitzenden von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Im Dorf ist die Freude bisher verhalten. In der Gruppe „Aukrug on Facebook“ reichten die Kommentare von „nicht schon wieder“ über „ich kotz gleich“ bis zu „2x in der Woche AfD hier in Aukrug?“ – “2x zuviel“. Wir hingegen sind schon Feuer und Flamme für eine weitere Runde: Aukrug, do it again! Proteste gegen die AfD, jeweils 18 Uhr, vor dem Tivoli! Es gibt kein ruhiges Hinterland!

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[NMS] AfD-Politiker Reil mit reichlich Gegenwind


Freundlich fiel der Empfang für den AfD-Antiziganisten aus dem Ruhrpott, dessen Besuch in der Stadt an der Schwale unter erheblichen Sicherheitsvorkehrungen stattfand, in Neumünster gestern nicht aus. Antifas begrüßten ihn vor der Stadthalle mit Sprechchören wie „AfD Rassistenpack – Wir haben euch zum Kotzen satt“. Unerfreulich für die extrem rechte Partei im Umfragetief auch, dass nur 40 ihrer AnhängerInnen sich im Saal einfanden, in dem sonst 500-800 Menschen Platz finden.

Mehr zu Schaffen machen dürfte Reil aber wohl gerade der Angriff auf sein Wohnhaus in Essen. Gestern Nacht wurden Anti-AfD-Parolen sowie der Schriftzug „Arbeiterverräter“ an die Hausfassade des Ex-SPDlers gesprüht sowie sein Auto tiefergelegt und entglast. „Sein Auto – ein Peugeot 206 CC – sei Schrott. Auf dem finanziellen Schaden wird Reil wohl sitzen bleiben: Er sagte der Zeitung, dass er für solche Schäden nicht versichert sei,“ so heißt es in einem Zeitungsbericht.

#keineruhefürdieafd #nikash

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[HL] 19.04.17: Solidarisch gegen den Hass – Keine Stimme der AfD


#AfD-Veranstaltung in #Lübeck zum Desaster machen! 19.04.2017, 18:00, Mediadocks
Achtet auf weitere Ankündigungen der Genoss*innen aus Lübeck unter https://twitter.com/AntifaLuebeck und luebeck.systemausfall.org