Den Flyer des von der Antifaschistischen Aktion Neumünster unterstützten Aktionstags gibt es hier: Vorderseite Rückseite
Kommt am Samstag, den 22.09.2012 um 11 Uhr zum Europaplatz in Kiel und tragt eure Solidarität mit Flüchtlingen auf die Straße!
Kategorie: Regional
Gemeinsame Bahn-Anreise aus Kiel
Treffen: 7.30 Uhr Hauptbahnhof
Abfahrt: 7.44 Uhr
Mehr Infos: http://www.antifa-kiel.org/index.php/aktuell/events/rostock-bundesweite-demo-im-gedenken-an-die-pogrome-von-lichtenh.html
Am 14.07. findet in RD die 80-Jahr-Feier der Antifa statt, neben Fußball und Infos gibts auch Musik, siehe hier . Am 19.07. wird im Landgericht in KI über die Zukunft des HAKs verhandelt, was solidarisch begleitet werden wird: ab 09:30 Uhr in Raum 54 (Schützenwall 31, Kiel), mehr dazu unter unter http://stayhak.blogsport.de/. Am 18.08. wartet dann der Rote Hilfe-Fußball-Cup in Kiel auf rege Beteiligung, siehe http://rhfussball.gaarden.net/
Heute THE REFUGEES-Konzert in Kiel!
Jetzt aber schnell. Checkt diesen link, und ab zum Konzert! Kein Mensch ist illegal!
Update: Der Abend war der Hammer. Wer mal reinhören möchte: Interview mit einigen Songs hier, Trailer zur Tour hier. Und ganz wichtig: Werdet aktiv gegen Abschiebung, unterschreibt diese Petition, supported Gruppen und Aktionen in der Nähe (etwa diese hier oder auch diese), bildet Banden… No border, no nation!
So langsam wird es spannend… Alles auf einen Blick gibt es nochmal hier:
Revolutionäre & antifaschistische 1. Mai-Vorabenddemo am 30.4. in Kiel
Auftakt
17.00 Uhr: Holtenauer Str./Waitzstr.
Gemeinsame Anreise aus Hamburg
Treffpunkt Hbf. (Reisezentrum): 15.00 Uhr
Abfahrt des RE: 15.20 Uhr
EA (Ermittlungsausschuss)
0431 / 530 3885
Anschließend
Letzte Infos zum 1. Mai & Tanz in den Mai mit Esne Beltza, Berlinska Dróha & Guerilla Kiel in der Alten Meierei (Hornheimer Weg 2)
Pennplatzbörse
pennplatz-kiel[at]riseup.net
Antifa-Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai in Neumünster
Gemeinsame Anreise aus Hamburg
Treffpunkt Hbf. (Reisezentrum): 09:00 Uhr
Abfahrt des RE: 09.20 Uhr (Pinneberg: 09.40 Uhr | Elmshorn: 09.50 Uhr)
Gemeinsame Anreise aus Kiel
Treffpunkt Hbf.: 09.50 Uhr (pünktlich!)
Abfahrt des RE: 10.21 Uhr
WICHTIG: Wir bitten alle aus Lübeck und Städten nördlich von Neumünster anreisenden Genoss_innen über Kiel zu fahren und die dortige Zuganreise zu unterstützen. Allen Städten südlich von Neumünster und Anreisenden aus Niedersachsen empfehlen wir über Hamburg zu fahren.
Wichtige Anlaufpunkte
10 Uhr: Jugendblock auf der DGB-Demo, Großflecken
11 Uhr: Kundgebung von VVN/BdA & AJZ, Friedrichsstr.
11.15 Uhr: Menschenblockaden, Linienstr./Ecke Färberstr.
Struktur
Info-Telefon: 0174 / 857 68 39
Info-Ticker: twitter.com/nonazisnms
EA (Ermittlungsausschuss): 0160 / 160 87 60
Hier findet ihr eine übersichtliche Aktionskarte.
Der Holsteinische Courier informiert über die vermutliche Route der NPD-Demo: „Wenn die NPD-Anhänger am 1. Mai in einem Demonstrationszug durch die Stadt ziehen, werden sie nicht die ursprünglich gewünschte Route einschlagen dürfen. Der Kleinflecken, wo die Neonazis unter anderem eine Auftaktkundgebung planten, wird ebensowenig auf ihrem Weg liegen wie zum Beispiel die Friedrichstraße, an der das links orientierte Jugendzentrum AJZ beheimatet ist. Stattdessen ist zurzeit geplant, die Rechten durch den hinteren Bahnhofsausgang Richtung Postparkplatz zu führen. Angemeldet sind ab 12 Uhr rund 200 Neonazis, die laut Polizei wohl überwiegend mit der Bahn anreisen werden. Während sie sich auf dem Postparkplatz sammeln, wird die Friedrichstraße vor dem AJZ besonders abgesperrt. Anschließend geht der NPD-Zug weiter zur Ecke Wasbeker Straße/ Linienstraße, wo eine Auftaktkundgebung der Neonazis anvisiert ist. Über Wippendorfstraße, Goebenplatz und Roonstraße geht es dann bis zum Falderateich. Dort dreht der Demonstrationszug um und kommt über die Wasbeker Straße zurück zur Linienstraße. Zwischenkundgebungen soll es am Falderateich und auf dem Goebenplatz geben.“ (aus der Ausgabe vom 26.4.12, S.17)
<img src="http://antifanms.blogsport.de/images/Flyer_1_Mai_Vorderseite_Drucklow.JPG"
Vor dem Hintergrund der Frage, ob die Untergrund-Aktivitäten des „Nationalsozialistischen Untergrunds“, der inzwischen traurige Berühmteit erlangt hat, einzigartig waren oder nicht, erscheint folgende Nachricht sehr aussagekräftig: „In Norddeutschland sind 20 Neonazis, gegen die vollstreckbare Haftbefehle vorliegen, untergetaucht. […] in Schleswig-Holstein sind sieben Neonazis untergetaucht, weil sie Körperverletzungsdelikte, Erpressung, Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und neonazistische Propagandadelikte begangen haben […].“ Mehr dazu hier.
Zum Naziaufmarsch in Lübeck (siehe hier) gibt es im KDW am 28.03.2012 ab 17:30 Uhr eine kleine Info-Veranstaltung, um einen Überblick über den Aufmarsch und die Gegenaktivitäten zu bekommen und eine mögliche gemeinsame Anreise zu planen. Danach geht’s am gleichen Ort weiter mit der Info-Veranstaltung zu NSU und rechtem Terror in der BRD.
Wer von der Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) überrascht wurde oder eine „neue Qualität“ erkennen will, ignoriert die jahrzehntelange Geschichte des rechten Terrors in der Bundesrepublik Deutschland. Seit den fünfziger Jahren haben militante Neonazis organisiert eine Vielzahl an Morden, Brandstiftungen, Banküberfällen und Bombenattentaten begangen. Formen und AkteurInnen, Strategien und Konzepte eines bewaffneten Kampfes von rechts sollen vor-gestellt werden, um möglichst viele Aspekte des Phänomens „Rechtsterrorismus“ zu fassen.
Der Referent Robert Andreasch ist freier Journalist, fotografiert und schreibt für spiegel.de und andere bekannte Medien (so wie für die antifaschistische Zeitschrift Der Rechte Rand) über die süddeutsche Neonaziszene.
Mittwoch, 28. März 2012 | Neumünster | 19 Uhr | KDW (Waschpohl 20)
[nach der um 17.30 startenden Info-Veranstaltung zum Naziaufmarsch in Lübeck am 31.03.]
Donnerstag, 29. März 2012 | Kiel | 20 Uhr | die pumpe, Seminarraum (Haßstr. 22)
Die Veranstaltungen sind Teil der Mobilisierung gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai 2012 in Neumünster.
Weitere Infos:
www.aida-archiv.de | nonazisneumuenster.blogsport.de | www.antifa-kiel.org | antifanms.blogsport.de
Podiumsdiskussion zum Thema Naziterror der NSU und Parallelen zu Schleswig-Holstein
„Was durch Wegschauen passieren kann“
Di, 28. Februar 2012, ab 19 Uhr in der Sportklause des SC Gut Heil „Schillers“
Emmi Burmeister verstorben
Emmi Burmeister war das älteste Mitglied der VVN-BdA in Schleswig-Holstein, nun starb sie nach kurzer, schwerer Krankheit im 97. Lebensjahr. Anlässlich dieses traurigen Ereignisses veröffentlichen wir hier einen Brief, den sie am 24.04.2007 anlässlich der Stolperstein-Verlegung für Rudolf Timm verfasst hat.
„Ich bin jetzt 93 Jahre alt und kann leider nicht mehr von Niendorf, wo ich wohne, hierher in meine Heimatstadt Neumünster kommen, wenn für Rudolf Timm, den ich sehr gut kannte, endlich auch ein Stolperstein gelegt wird. Es ist mir ein Bedürfnis und ich bin es Rudolf schuldig , dass ich meine Erinnerung an ihn aufschreibe und jemanden bitte. dass sie an meiner Stelle verlesen wird.
Rudolf war Kommunist und ein großer Freund der Jugend. Ich selbst war damals 16/17jährig dem Kommunistischen Jugendverband (KJVD) beigetreten. Bei uns Jugendlichen war Rudolf sehr beliebt. Er war kein großer Redner, aber wir verstanden ihn. Aus ihm sprach eine große innere Überzeugung, die wir mit ihm teilten, dass die Nazis schlecht für unser Land waren.
Wie Recht er hatte, denn die schlimmsten Auswirkungen dieses verbrecherischen Systems hatte er noch nicht einmal selbst erlebt. Er wurde schon 1934 im Gefängnis am Haart von den Nazis heimtückisch ermordet. Sein Mord wurde als Selbstmord im „Holsteinischen Courier“ hingestellt.
Nur einige Wochen später wurde Christian Heuck, damals gewählter Reichstagsabgeordneter der KPD auf die gleiche Weise im Stadtgefängnis in der Boostedter Straße ermordet.
Nach dem Mord an Rudolf begann in Neumünster eine große Verhaftungswelle. Zu den Verhafteten gehörte auch mein Vater und ich selbst kurz danach. Wir und mit uns die vielen anderen Jugendfreunde und Genossen waren zunächst in Neumünster inhaftiert, wurden aber dann an andere Haftanstalten und Lager aufgeteilt. Vielen kamen ins Lager Kuhlen bei Rickling.
Mein Vater kam ins berüchtigte Lager Papenburg und blieb dort zwei Jahre. Ich blieb in Neumünster und wurde dann wegen einer schweren Erkrankung meiner Mutter und auf Fürsprache eines Pastors nach 6 Monaten entlassen. Das war eine schwere Zeit damals. Meine Mutter ist aus Kummer über die Inhaftierung ihrer Tochter und ihres Mannes und wegen der andauernden Verhöre und Hausdurchsuchungen durch die politische Polizei so schwer erkrankt, dass sie dem Tode nahe war.
Mir ist alles, was damals geschah so gegenwärtig als wäre es erst gestern gewesen. Nun bin ich 93 Jahre alt und höre und lese fast täglich von Übergriffen der Neonazis auf Menschen mit anderer Hautfarbe und anderer Länder, von fast wöchentlichen Aufmärschen in deutschen Städten, vom Naziclub 88 in Neumünster, meiner Heimatstadt. Sogar in den Parlamenten sind sie schon wieder vertreten.
Dass es soweit wieder kommen konnte, bereitet mir auf meine alten Tage große Sorgen. Sollen meine Enkel und Urenkel, von denen ich mehrere habe, dies alles noch einmal erleben müssen? Noch haben wir die Möglichkeit uns gegen das weitere Erstarken der Nazis zu wehren. Meine Bitte an al1e die zuhören: Lasst es nicht wieder soweit kommen. Erzählt allen, wie das war damals, auch wenn wir. die das erlebt haben, es nicht mehr tun können.
Die Wahrheit darf nicht sterben.“